Hauptinhalt

Topinformationen

Pressemeldung

Nr. 228 / 2005

27. Oktober 2005 : Eine Bereicherung für Forschung und Lehre - Renommierte Romanistin zu Gast an der Uni Osnabrück

Seit vielen Jahren gilt ihr besonderes Interesse der umfangreichen, aber immer noch weithin unbekannten Literatur französischer Autorinnen des Mittelalters und der Renaissance. Nun kommt die renommierte Romanistin Prof. Dr. Catherine M. Müller an die Universität Osnabrück. Im Rahmen des Maria-Goeppert-Mayer-Programms für internationale Frauen- und Genderforschung wird sie für sechs Monate im Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft forschen und lehren. Am Donnerstag, 3. November, hält sie um 16 Uhr ihre Antrittsvorlesung. Im Universitätsgebäude am Neuen Graben 40 wird sie in Raum 41/112 über »Französische Übersetzerinnen der Frühen Neuzeit« sprechen. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

»Frau Prof. Müller ist sicherlich eine der besten Kennerinnen der Literatur von Frauen in Mittelalter und Renaissance, die es in unserem Fach gibt«, erklärt die Osnabrücker Romanistin Prof. Dr. Andrea Grewe. Geboren 1961 in Moutier (Schweiz), studierte Müller unter anderem an den Universitäten Genf und Pavia sowie an der Purdue University (USA), wo sie ihren PhD ablegte. Seit 1997 hat sie an den Universitäten Lausanne, Zürich und Genf gelehrt und geforscht. Zurzeit arbeitet sie an einem Forschungsprojekt über französische Übersetzerinnen der Frühen Neuzeit. In ihren Lehrveranstaltungen in Osnabrück stellt sie einerseits die Literatur französischer Autorinnen der Renaissance vor. Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit dem Bild und der Rolle der Frau in heutigen frankophonen Gesellschaften in Europa, aber auch in Afrika und Amerika. Grewe, die mit ihren Kolleginnen und Kollegen großen Anteil am Zustandekommen der Gastprofessur trägt: »Für uns hier in Osnabrück stellt diese Gastprofessur eine wichtige Bereicherung des Lehr- und Forschungsspektrums dar, die es uns ermöglicht, unsere wissenschaftlichen Kontakte zu vertiefen und gemeinsame neue Forschungsprojekte zu initiieren«.

Das Maria-Goeppert-Mayer-Programm für internationale Frauen- und Genderforschung existiert seit 2001. Ziel ist es, die Frauen- und Genderforschung an niedersächsischen Hochschulen durch die Verstärkung des Lehrangebots und die Internationalisierung der Forschung zu stärken. Es wurde in Gedenken an die Physik-Nobelpreisträgerin Maria Goeppert Mayer (1906–1972) ins Leben gerufen, die in Göttingen Mathematik und Physik studiert und bei Max Born promoviert hat.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Andrea Grewe, Universität Osnabrück,
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft,
Neuer Graben 40, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4477, Fax +49 541 969-4256
andrea.grewe@uni-osnabrueck.de