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Pressemeldung

Nr. 270 / 2005

23. November 2005 : Forschen im Grenzbereich zwischen Physik und Chemie - Uni Osnabrück lädt zu Vortrag über molekulare Selbstorganisation ein

Es ist ein faszinierendes Forschungsthema im Grenzbereich von Physik und Chemie: Unter molekularer Selbstorganisation versteht man die spontane Anordnung von Molekülen zu geordneten Strukturen wie dünnen Schichten, molekularen »Drähten« oder anderen, weitaus komplexeren Einheiten. »In der Praxis ergeben sich daraus Möglichkeiten für neu entwickelte optoelektronische Bauteile, wie beispielsweise organische Leuchtdioden und Solarzellen«, erklärt Dr. Angelika Kühnle. Am Donnerstag, 1. Dezember, wird die Physikerin von der Universität Osnabrück über diese molekulare Selbstorganisation referieren. Sie spricht um 16.15 Uhr im Physikgebäude der Universität an der Barbarastraße 7, Hörsaal 32/102. Die interessierte Öffentlichkeit ist dazu herzlich eingeladen.

In dem Vortrag werden die Prinzipien der molekularen Selbstorganisation vorgestellt und anhand von Modellsystemen erläutert. Als Beispiel dient dabei die Aminosäure Cystein, einer der natürlichen Bausteine von Eiweiß. Diese Untersuchungen stehen im Mittelpunkt der neu am Fachbereich Physik eingerichteten Emmy-Noether-Forschungsgruppe. Deren Ziel ist es, die molekulare Selbstorganisation speziell auf nichtleitenden Materialien zu studieren, die für Anwendungen besonders interessant sind. Kühnle wird einen Einblick in die geplanten Experimente geben, bei denen die Anordnung der Moleküle auf der Oberfläche mit Hilfe der Rasterkraftmikroskopie direkt verfolgt werden soll.

Weitere Informationen

Dr. Angelika Kühnle, Universität Osnabrück,
Fachbereich Physik,
Barbarastraße 7, D-49076 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2642, Fax: +49 541 969 12642
kuehnle@uni-osnabrueck.de