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Pressemeldung

Nr. 292 / 2005

13. Dezember 2005 : Frieden auf Erden oder der Mensch den Menschen ein Wolf? - Universität Osnabrück: »Philosophisches Café« öffnet erneut seine Türen

Für Kant schien »ewiger Friede« bezogen auf die Staatenwelt in ferner Zukunft durchaus möglich zu sein. Der englische Sozialphilosoph Thomas Hobbes hingegen meinte, von Natur aus sei der Mensch dem Menschen so gefährlich wie ein Wolf. »Für Philosophierende kommt beim Umgang mit Konflikten oft keine Festtagsstimmung auf. Bei der Diskussion des Friedens müssen wir alle Seiten des Unfriedens benennen können«, erklärt Prof. Dr. Arnim Regenbogen von der Universität Osnabrück. Passend zum Motto der Adventszeit wird der Philosoph mit dem evangelischen Theologen Prof. Dr. Reinhold Mokrosch, dem Kulturphilosophen Prof. Dr. Elk Franke, dem Soziologen Prof. Dr. Harald Kerber und vor allem mit den Zuhörerinnen und Zuhörern dazu im »Philosophischen Café« eine Diskussion anregen, wie Frieden als Daueraufgabe begründet werden kann. Am Sonntag, 18. Dezember, beginnt um 11.30 Uhr im Café Stadtgalerie, Große Gildewart 14, eine hoffentlich kontroverse Debatte. Der Eintritt ist wie immer frei.
Ziel des Programms im »Café« ist es, Nachdenkliche zum Philosophieren einzuladen, unabhängig davon, wie belesen sie sind. Nicht die Antworten von Experten, sondern die Probleme der Fragenden stehen im Mittelpunkt. Da erwarten die Veranstalter gerade zum Thema Frieden eine anregende Diskussion. Regenbogen: »Sind uns die Mitmenschen so fremd wie ein Wolf? Oder könnten wir sogar vom inneren Frieden, den es gerade in Wolfsrudeln geben soll, lernen? Wenn unsere Gäste bei der Beantwortung solcher Fragen einen Konsens erzielen könnten, wären wir mehr als zufrieden. Falls nicht, sollten wir heftig weiter diskutieren – aber friedlich.«

Weitere Informationen

Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Universität Osnabrück,
Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften,
Katharinenstraße 5, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4264, Fax +49 541 969 4789
aregenbo@uni-osnabrueck.de