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Pressemeldung

Nr. 102 / 2002

19. August 2002 : Frieden sichern, Kriege vermeiden: Universität Osnabrück vermittelt Basiswissen - Sozialpsychologen veranstalten einwöchige Summer School in Schloss Clemenswerth

Welche Methoden hält die Psychologie bereit, um den Frieden zu fördern oder Kriege zu vermeiden? Mit dieser Frage befasst sich der bekannte sozialpsychologische Konfliktforscher Prof. Morton Deutsch, Ph.D. (Teachers College Columbia University, USA). Vom 25.-30. August 2002 wird er zusammen mit anderen Wissenschaftlern darüber im Schloss Clemenswerth in Sögel (Emsland) auf einer Summer School on Peace and Conflict diskutieren. Die Veranstaltung wird von Prof. Günter Bierbrauer, Ph.D., vom Fachbereich Humanwissenschaften an der Universität Osnabrück geleitet. Sie findet im Rahmen des Projektverbundes Friedens- und Konfliktforschung in Niedersachsen statt. 44 Nachwuchswissenschaftler - vor allem fortgeschrittene Studierende, Doktoranden und Postdoktoranden - haben sich angemeldet.

"Die Summer School bietet Nachwuchswissenschaftlern aus dem In- und Ausland die Möglichkeit, bei international führenden Vertretern ihres Fachs fundierte Kenntnisse zu Theorien und Methoden der Friedens- und Konfliktforschung zu erwerben und zu vertiefen" erläutert Prof. Bierbrauer. Es sei das Ziel dieser bundesweit einzigartigen Veranstaltung, Nachwuchswissenschaftler aus der Friedens- und Konfliktforschung sowie fortgeschrittene Studierende der geistes-, rechts- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen umfassend weiter zu qualifizieren und ihnen Impulse für ihre zukünftigen Tätigkeiten zu geben.

Für die diesjährige School konnte unter anderem der renommierte Politikwissenschaftler Prof. I. William Zartman, Ph.D. von der Johns Hopkins University (USA) gewonnen werden. Prof. Zartman befasst sich in seiner Forschung insbesondere mit Methoden zur friedlichen Regelung internationaler Konflikte – ein Thema, das auch Gegenstand der von ihm geleiteten Arbeitsgruppe sein wird. Weitere Dozenten sind Prof. Peter J. Carnevale, Ph.D. (University of Illinois at Urbana-Champaign, USA) und Prof. Kwok Leung, Ph.D. (City University of Hong Kong). Wie bereits in den letzten Jahren, stößt die Summer School auch international auf reges Interesse. So werden in diesem Jahr neben deutschen auch Nachwuchswissenschaftler aus Hong Kong, Israel, den Niederlanden, Polen, Ungarn, Österreich und der Schweiz erwartet, wie Bierbrauer betont.

Informationen:
Prof. Günter Bierbrauer, Ph.D, und Michael Jaeger, Fachbereich Humanwissenschaften,
Universität Osnabrück, Seminarstraße 20, 49069 Osnabrück,
Tel. (0541) 969-4803, Fax. (0541) 969-4763, e-mail: pfk.nds@uos.de