Nr. 38 / 2005

16. Februar 2005 : Gegen die Sitzwelt - Universität Osnabrück sucht Kindergärten als Teilnehmer für Bewegungsprojekt

Die Alltagswelt von Kindern wird zunehmend zu einer Sitzwelt.»Bewegungsmangel ist zu einer ernstzunehmenden Zivilisationskrankheitgeworden – mit weitreichenden Folgen für die kindliche Entwicklung«,erklärt die Sportwissenschaftlerin an der Universität Osnabrück Prof.Dr. Renate Zimmer. Dieser Tendenz will ein Projekt der Universitätentgegenwirken. Im Fachgebiet Sport/Sportwissenschaft werden inKooperation mit Kindergärten Konzepte entwickelt, wie Bewegung stärkerin Bildungsprozesse einbezogen werden kann.

Das Projekt ist Teil einer landesweiten Initiative des NiedersächsischenKultusministeriums »Bewegter Kindergarten«. Im ersten Schritt wird eineumfangreiche überregionale Studie zur Bewegungsentwicklung von Kinderdurchgeführt. Die Kernfrage dabei lautet: Was können Kinder heutebesser, was können sie schlechter als die Kinder früherer Generationen?In einer zweiten Phase werden mit Erzieherinnen in Kindergärtenpraktische Einheiten zum »Bewegten Lernen«, zur Sprachförderung durchBewegung und zur Unfallprävention erprobt. Gefördert wird das Projektdurch die Gemeindeunfallversicherungsverbände und LandesunfallkassenNiedersachsens und Nordrhein-Westfalens, die die Maßnahme insbesondereunter dem Aspekt als präventive Maßnahme der Gesundheitsförderung sehen.

Kindergärten, die an der Teilnahme an dem Projekt interessiert sind, können sich bei Prof. Dr. Renate Zimmer, Tel.: (0541) 969-4299, melden.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Renate Zimmer, Universität Osnabrück,
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften,
Fachgebiet Sport/Sportwissenschaft,
Jahnstraße 75, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969-4299, Fax +49 541 969-4369,
e-mail: renate.zimmer@uni-osnabrueck.de