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Pressemeldung

Nr. 192 / 2004

28. September 2004 : Hochschul-Präsidium komplett – Drei neue Vizepräsidenten gewählt - Universität Osnabrück wird künftig von einem vierköpfigen Team geleitet

Die Universität Osnabrück hat drei neue Vizepräsidenten: Gemeinsam mit dem designierten Universitätspräsidenten Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger werden künftig Prof. Dr. Beate A. Schücking, Prof. Dr. Dr. h. c. Johannes Wildt und Dr. Wilfried Hötker an der Spitze der Hochschule stehen. Sie wurden auf Vorschlag der Findungskommission und im Einvernehmen mit dem designierten Präsidenten heute vom Senat einstimmig in ihr Amt gewählt. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre. Der Hochschulrat der Universität Osnabrück hat der Wahl bereits zugestimmt. Rollinger: »Damit ist das neue Leitungsteam der Universität Osnabrück komplett. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der Kollegin und den Kollegen.«

Die Osnabrücker Universitätsprofessorin Schücking, Leiterin des Fachgebietes Gesundheits- und Krankheitslehre, Psychosomatik, wird im Präsidium den Bereich Forschung und Nachwuchsförderung vertreten. Der Dortmunder Hochschuldidaktiker Wildt konnte als Vizepräsident für Studium und Lehre gewonnen werden. Dr. Wilfried Hötker, Geschäftsführer der Handwerkskammer Münster, wird sich um den Bereich Personal und Finanzen kümmern. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur muss der Wahl noch zustimmen.

Professorin Schücking, 1956 in Kassel geboren, nahm nach dem Abitur 1974 das Medizinstudium an der Universität Ulm auf. Nach Studienaufenthalten in New York und Paris wurde sie 1981 approbiert, schloss im gleichen Jahr ihre Promotion ab und wirkte als Assistenzärztin in Biberach und am Zentrum für innere Medizin der Universität Marburg. Es schloss sich ein berufsbegleitendes Philosophiestudium, der Abschluss einer Psychotherapieausbildung und 1989 die Berufung auf eine Professur für Sozialmedizin an der Fachhochschule München an, bevor sie 1995 dem Ruf auf die neu eingerichtete Professur »Gesundheits- und Krankheitslehre« an der Universität Osnabrück folgte. 1995 bis 1997 war Schücking Mitglied der niedersächsischen Kommission zur Förderung der Frauenforschung in Medizin, Technik und Naturwissenschaften, von 1998 bis 2000 Mitglied der Curriculum-Planungsgruppe für die Internationale Frauenuniversität während der Expo 2000 in Hannover. 1996 hatte sie eine Gastprofessur »Frauengesundheit« an der Universität Wien inne, 2003 folgte ein Forschungsaufenthalt an der School of Public Health der Boston University (USA). Die Medizinerin war 2000/2001 Dekanin des Fachbereichs Gesundheitswissenschaften/Psychologie und anschließend Mitglied des Senats der Universität Osnabrück.

Professor Wildt, geboren 1945 in Naumburg/Wolffshagen, studierte Psychologie, Erziehungswissenschaft, Soziologie und Philosophie in Innsbruck und Münster. Nach dem Diplom in Psychologie folgte 1979 die Promotion in Erziehungswissenschaften an der Universität Bielefeld. 1970 arbeitete Wildt zunächst als wissenschaftlicher Angestellter der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) und anschließend am Interdisziplinären Zentrum für Hochschuldidaktik der Universität Hamburg. 1974 kehrte er als wissenschaftlicher Angestellter an die Universität Bielefeld zurück. Dort war er als Akademischer Rat und später als Akademischer Oberrat am Interdisziplinären Zentrum für Hochschuldidaktik tätig und kooptiertes Mitglied der Fakultät für Pädagogik. 1997 erhielt Wildt den Ruf an die Universität Dortmund. Er ist dort Leiter des Hochschuldidaktischen Zentrums und Mitglied des Instituts für allgemeine Didaktik und Schulpädagogik. Im Jahre 2000 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Nowgorod verliehen.

Dr. Hötker, geboren 1961, studierte nach einer Ausbildung als Sparkassenkaufmann Mathematik/Informatik mit Anwendungsfach Betriebswirtschaftslehre an der Universität Osnabrück. Nach seinem Diplom befasste er sich als wissenschaftlicher Mitarbeiter in verschiedenen Projekten an der Universität Osnabrück mit textverstehenden Systemen. Seine Dissertation schloss er 1996 ab. 1997 war er zunächst Referatsleiter in der Finanzabteilung des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche Deutschland (Hannover), dann Abteilungsleiter Finanzierung und ab 1999 Leiter des gesamten Finanzmanagements in den von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel in Bielefeld. Im Jahre 2000 wechselte er als Leiter des Dezernats »Innere Verwaltung« in die Handwerkskammer Münster und wurde von der Vollversammlung im November 2002 zum Geschäftsführer gewählt.