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Pressemeldung

Nr. 94 / 2003

23. Juni 2003 : Hochschulrat der Universität Osnabrück konstituiert sich - Ehemaliger Vorsitzender des Wissenschaftsrates Prof. Dr. Neuweiler zum Sprecher gewählt

In den kommenden vier Jahren werden sieben namhafte Persönlichkeiten mit überregionaler wissenschaftspolitischer Erfahrung und entsprechendem Engagement die Universität Osnabrück bei ihrer weiteren Entwicklung beraten. Die Mitglieder des neuen Hochschulrates trafen sich am Samstag, 21. Juni 2003 zur konstituierenden Sitzung. Der ehemalige Vorsitzende des Wissenschaftsrates und derzeitige Direktor des Departments Biologie II an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Prof. Dr. Dr. Gerhard Neuweiler, wurde zum Sprecher gewählt. Stellvertreterin ist Prof. Dr. Helene Harth, Präsidentin der Deutsch-Französischen Hochschule und Professorin am Institut für Romanistik an der Philosophischen Fakultät der Universität Potsdam.

Der Hochschulrat gibt Empfehlungen, etwa zur Hochschulentwicklung, zur Studiengangsplanung und Bildung von Schwerpunkten in Forschung und Lehre sowie zu Evaluierungsverfahren und Zielvereinbarungen. Dem Beratergremium gehören folgende weitere Mitglieder an: Prof. Dr. Roger Goody (Direktor des Max-Planck-Instituts für Molekulare Physiologie in Dortmund), Heinz-Eberhard Holl (Oberkreisdirektor a.D. des Landkreises Osnabrück), Helga Oltrogge (Präsidentin des Oberlandesgerichts Celle), Prof. Dr. Hans-Wolf Sievert (Vorsitzender des Vorstandes der Sievert AG & Co, Osnabrück) und Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Rita Süssmuth (MdB, Bundestagspräsidentin a. D.).

In einem Festakt dankte Universitätspräsident Prof. Dr. Rainer Künzel den Hochschulratsmitgliedern für ihre Bereitschaft, die Zukunft der Universität nachhaltig mitzugestalten: »Wir werden Ihren Rat und Ihre Unterstützung brauchen, um uns weiter als Hochschule im niedersächsischen, nationalen und internationalen Vergleich zu profilieren und im schärfer werdenden Wettbewerb um exzellente Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen und begabte Studierende bestehen zu können.« Das neue Niedersächsische Hochschulgesetz gebe nur den Rahmen vor, in dem sich die Zusammenarbeit zwischen Universität und Hochschulrat abspielen soll. »Wir aber möchten das Gremium nicht nur als gelegentliches Beratungsorgan verstehen, sondern seine Mitglieder nach Möglichkeit aktiv in unsere Überlegungen zur Weiterentwicklung der Hochschule einbeziehen und in jeder Hinsicht von ihrem Sachverstand profitieren.«

Dr. Josef Lange, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur hatte zwar als »Gastgeschenk« Sondermittel von 1,6 Millionen Euro für dringend erforderliche Bauunterhaltungsmaßnahmen im Gepäck, überbrachte aber ansonsten schlechte Nachrichten. Angesichts der Verschuldung des Landes in Höhe von 23 Milliarden Euro müsse auch der Hochschulbereich »schmerzhafte Einschnitte« hinnehmen. Kürzungen mit dem Rasenmäher seien allerdings der falsche Ansatz. Nötig seien strukturelle Veränderungen. »Gestützt auf die Ergebnisse der Leistungsfähigkeit einer Hochschule, müssen schwache Bereiche zurückgeschnitten werden, damit gute und sehr gute Bereiche angemessen gefördert werden können.«

Die stellvertretende Hochschulratsvorsitzende, Prof. Harth, unterstrich, dass das neue Gremium in dieser schwierigen Situation besonders gefordert sei und die Hochschulleitung in jeder Hinsicht beratend unterstützen werde. Die Amtszeit des jetzt bestellten ersten Hochschulrats der Universität Osnabrück beträgt vier Jahre, vom 1. April 2003 bis Ende März 2007.

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