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Pressemeldung

Nr. 31 / 2002

19. Februar 2002 : Keine Angst vor klugen Kindern - Hochbegabte in der Schule - Gemeinsame Tagung der Universität und des Landkreises Osnabrück

"Hochbegabte in der Schule – Identifikation und Förderung" ist das Thema einer öffentliche Praxistagung am Freitag, 22. Februar und Samstag, 23. Februar im Kreishaus, Am Schölerberg 1, in Osnabrück. Veranstalter sind neben dem Landkreis der Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften und das Zentrum für Lehrerbildung der Universität Osnabrück. Anmeldungen werden von Elisabeth Hörnschemeyer, Landkreis Osnabrück, Tel. 0541-501-3198 entgegengenommen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Das Thema Hochbegabung ist in den vergangenen Jahren vermehrt in der Diskussion. "Als unstrittig gilt mittlerweile die Forderung, das Recht auf Chancengleichheit für alle Schülerinnen und Schüler maximal umzusetzen – unabhängig davon, ob sie eher Defizite aufweisen oder überdurchschnittlich begabt sind", erläutert Tagungsorganisatorin Prof. Dr. Claudia Solzbacher vom Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften der Universität Osnabrück.

In immer mehr Bundesländern, zu denen auch Niedersachsen gehört, wird von den Schulen gefordert, sich dieses Themas anzunehmen. Leichteres Überspringen von Klassen – individuell und in Gruppen – und frühe Einschulung von Kindern, die beispielsweise schon im Vorschulalter Interesse an Buchstaben und Zahlen bekunden, sind erste Ansätze. "Mehr und mehr Schulen sind an Informationen interessiert – es fehlt jedoch oft an fachlichem Wissen, wie sie eine zugleich begabungs- und gemeinschaftsfördernde Praxis entwickeln und besonders begabte Kinder identifizieren und unterstützen können." Besondere Bedeutung komme der Vernetzung entsprechender Angebote für die betreffenden Kinder und Jugendlichen, Eltern und Lehrpersonen auf lokaler und regionaler Ebene zu. Prof. Solzbacher: "Hochbegabtenförderung kann nicht Aufgabe der Schulen allein sein, sondern ist als notwendiger Teil pädagogischer Innovationen der gesamten Schullandschaft zu verankern."

Als Theorie-Praxis-Tagung wendet sich die Veranstaltung an Lehrer, Wissenschaftler wie auch die interessierte Öffentlichkeit.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Claudia Solzbacher
Universität Osnabrück
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Heger Tor-Wall 9, 49069 Osnabrück,
Tel. (0541) 969-4554, Fax (0541) 969-4906