Nr. 73 / 2003

09. Mai 2003 : Kriegsgräuel und Friedenswillen im Spiegel der Literatur - Ausstellungseröffnung im Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit

Das Thema ist aktuell: Positionen für und wider den Krieg, Aufrufe zur Konfrontation, Schriften, die um Ausgleich bemüht sind, fiktionale Texte, die dem Friedenswillen Nachdruck verleihen. Facettenreich ruft die Literatur der Frühen Neuzeit das sinnlose Leiden eines der grausamsten Kriege Europas in Erinnerung und präsentiert zeitgenössische Gegenbilder. Studierende einer Lehrveranstaltung zur Friedensdichtung des 17. Jahrhunderts und Nachwuchswissenschaftler des Instituts für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) präsentieren frühneuzeitliches Schrifttum zu Krieg und Frieden aus Beständen der IKFN-Bibliothek. Eröffnet wird die Ausstellung "Süß ist der Krieg den Unerfahrenen" in der Institutsbibliothek (Haus der Landwirtschaft), Neuer Graben 19-21, am Donnerstag, 15. Mai 2003, um 19 Uhr.

Gezeigt werden bis zum 30. Juni 2003 zahlreiche Exponate aus dem Altdruckbestand und anderen Medienformen der Institutsbibliothek. "Das Besondere an dieser Ausstellung ist die Tatsache, dass sich Studenten an die schwierigen Texte der Frühen Neuzeit überhaupt herangewagt haben. Das allein ist schon eine anerkennenswerte Leistung", betont Beate Mrohs. Die Institutsbibliothekarin hat die aufwändige Darstellung organisiert und gestaltet. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen, er kostet 5 Euro und ist im IKFN erhältlich.

Die Ausstellungseröffnung bietet ein ansprechendes Programm: Uwe Kraus und Christina Dom, Schauspieler der Städtischen Bühnen Osnabrück, lesen aus dem "Simplicissimus" und aus der "Landstörtzerin Courasche" von Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen (1621-1676).

Weitere Informationen:
Beate Mrohs, M.A., Universität Osnabrück,
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit, Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4776, Fax +49 541 969 4405,
e-mail: Beate.Mrohs@Uni-Osnabrueck.DE