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Pressemeldung

Nr. 180 / 2005

17. August 2005 : Lernen, lehren und natürlich viel erleben - Uni Osnabrück: US-amerikanische Studierende nehmen an Summer School teil

Seit Anfang August sind 12 amerikanische Studierende der University of South Florida in Tampa zu Gast am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Osnabrück. Sie schließen damit den Kreis eines mehrjährigen Austauschs, der allein im hiesigen, neu geschaffenen Bachelor/Master-Intensivstudiengangs »Information Systems« (Wirtschaftsinformatik) bereits mehr als 25 Studierende für jeweils ein Semester an die Küste Floridas geführt hat. In Osnabrück absolvieren Amerikaner und Deutsche jetzt gemeinsam ein insgesamt dreiwöchiges, internationales Ausbildungsprogramm.

Das Institut für Informationsverarbeitung und Unternehmensführung (IMU) hat hierzu eine "Summer School" außerhalb und zusätzlich zu den regulären Vorlesungszeiten eingerichtet. Sie umfasst zwei vollwertige englischsprachige Semesterkurse, die von einem mit angereisten Dozenten aus Florida, Dr. Weyman Whitlock, und dem Juniorprofessor Dr. Frank Teuteberg des IMU durchgeführt werden. Das didaktische Konzept nutzt dabei innovative Lehr- und Lernformen, die in den letzten Jahren in mehreren Forschungsprojekten am IMU von den Professoren Dr. Uwe Hoppe und Dr. Thomas Witte entwickelt wurden.

Die Studierenden erarbeiten gemeinsam in gemischten Teams aktuelle Problemlösungen im Bereich der Informationstechnologie (IT), unter anderem zum Supply-Chain-Management am Beispiel von SAP oder zur Datensicherheit. Dabei wechseln klassische Präsenzveranstaltungen und virtuelle Seminare, bei denen die Studierenden und Lehrenden in Bild und Ton übers Internet kommunizieren, einander ab. »Auf diese Weise erwerben die Teilnehmer unverzichtbare Kompetenzen für Jobs der Zukunft in einer global agierenden, multinationalen Weltwirtschaft«, so Prof. Dr. Bodo Rieger, der verantwortliche Leiter der Summer School. Die hierzu notwendige Infrastruktur steht an der Universität Osnabrück durch das Zentrum zur Unterstützung virtueller Lehre (virtUOS) bereits seit einiger Zeit zur Verfügung und hat sich in der Summer School hervorragend bewährt. Diese Technik ermöglichte schon im Vorfeld der Summer School die vorbereitende Zusammenarbeit der Studierenden und Lehrenden und wird auch die Fortführung der Kontakte gewährleisten, wenn die Gäste wieder zu Hause sein werden. Auch der vom Land Niedersachsen geförderte Ausbau der Universität Osnabrück zur »Notebook-University«, durch den sich die Studierenden inzwischen Campusweit drahtlos ins Internet einklinken können, erwies sich als Voraussetzung, da er von den amerikanischen Studierenden als selbstverständlicher Standard erwartet wird.

Natürlich umfasste das Programm der Summer School nicht nur Kurse an der Universität. Zwei Exkursionen nach Berlin und Amsterdam oder zum Segeln an der Ostsee sowie der Besuch global agierender Wirtschaftsunternehmen, wie der BASF in Münster oder der Meyer-Werft in Papenburg, rundeten das Bild ab. »Manchmal kamen wir uns zwar eher wie Reiseveranstalter denn wie Hochschullehrer vor,« erklärt Rieger, »aber angesichts der Begeisterung bei allen Studierenden und Lehrenden empfiehlt sich eine derartige Summer School trotz der erheblichen Mehrarbeit als dauerhafte Einrichtung, nicht nur für den Studiengang Information Systems, sondern auch für die geplanten neuen, international ausgerichteten Bachelor/Master-Studiengänge des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften und für die gesamte Universität.«

Weitere Informationen

Prof. Dr. Bodo Rieger, Universität Osnabrück,
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften,
Katharinenstraße 3, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4825, Fax +49 541 969 14825
bodo.rieger@uni-osnabrueck.de