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Pressemeldung

Nr. 171 / 2003

28. Oktober 2003 : »Lernen ohne beruflichen Verwertungszwang« - Universität Osnabrück meldet Bewerberboom beim »Studium für Ältere«

Sie interessieren sich für Kunstgeschichte, für Literatur und auch für Psychologie: die Teilnehmer am Gasthörer-Programm "Studium für Ältere" der Universität Osnabrück. Jetzt ist ein neuer Anmeldungsrekord erreicht. Rund 310 Personen haben sich bislang für das gerade begonnene Wintersemester eingetragen.

Seit dem Wintersemester 1991 existiert dieses spezielle Angebot für die älteren Mitbürger. "Angefangen haben wir mit 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Und in den vergangenen Jahren sind die Zahlen immer weiter angestiegen. Doch so viele wie in diesem Herbst waren es noch nie", erklärt Renate Sohst. Die Mitarbeiterin der Zentralen Studienberatung von Universität und Fachhochschule Osnabrück (ZSB) ist zuständig für das Gasthörerprogramm und ganz besonders erfreut über diese Resonanz, da an anderen Hochschulen die Tendenz für ähnliche Programme eher rückläufig ist.

Selbst die Gasthörergebühren von 50 Euro bei einer Belegung bis zu vier Semesterwochenstunden und 75 Euro bei darüber hinausgehenden Wünschen mindert das Interesse der "Älteren" nicht. Die meisten Hörerinnen und Hörer sind um die 60 aber auch wesentlich jüngere und deutlich ältere Menschen sind dabei. Eine Erklärung für den Bewerberboom hat Dr. Gisela Danz, Leiterin der ZSB parat: "Viele ältere Menschen genießen es, dass sie endlich Zeit haben, sich mit interessanten Themen zu beschäftigen, die keinem beruflichen 'Verwertungszwang' mehr unterliegen."

Gefragt sind vor allem Veranstaltungen in den Bereichen Geschichte, Kunstgeschichte, Literatur und Psychologie. Und seit dem vergangenen Jahr zeige sich ein neuer Trend, erklärt Sohst: "Wir haben das Phänomen, dass die rechtswissenschaftlichen Veranstaltungen vor allem bei den männlichen Senioren immer beliebter werden."

Weitere Informationen:
Renate Sohst, Gasthörerprogramm Universität für Ältere
Zentrale Studienberatung der Universität Osnabrück und der Fachhochschule Osnabrück,
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969-4137/ -4999, Fax +49 541 969-4792,
e-mail: renate.sohst@uni-osnabrueck.de