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Pressemeldung

Nr. 112 / 2001

10. September 2001 : Marder, Wiesel, Biber, Fischotter und Nerz - 20. Marder-Kolloquium von Osnabrücker Ethologen organisiert

Wie ist das Sozialverhalten von Otterrüden in einer reinen Männchengruppe? Wie gliedert sich der Amerikanische Nerz als "Newcomer" in die Gemeinschaft der Marder ein? Warum gibt es so viele Arten der Marderartigen in Europa? Diese Fragen stehen neben vielen anderen im Mittelpunkt des 20. Marder-Kolloquiums, das von Osnabrücker Ethologen am Fachbereich Biologie/Chemie der Universität Osnabrück unter der Leitung von Prof. Rüdiger Schröpfer organisiert wird. Zu der Veranstaltung , die vom 13. bis zum 16. September 2001 in der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte in Papenburg/Emsland stattfinden wird, werden rund 80 Teilnehmer aus zehn verschiedenen Ländern erwartet. Die Organisatoren freuen sich über die hohe internationale Beteiligung; Tagungssprachen sind Englisch und Deutsch.

Wie der Osnabrücker Verhaltensforscher Prof. Rüdiger Schröpfer erläutert, werden die Experten unter anderem diskutieren, wie man Tiere einer gefährdeten Art, die aus der Zucht freigelassen werden sollen, in geeigneter Weise auf die Natur vorbereiten kann. Anliegen der Verhaltensbiologen sei es, nicht nur die Forschung anzutreiben, sondern die Erkenntnisse auch zum Schutz der Natur umzusetzen. Zum Ab-schluß des Kolloquiums wird eine Exkursion in die Hasetal-Aue (E+E-Gebiet) angeboten sowie ein Besuch der Meyer-Werft. Prof. Schröpfer: "Alle an der Marder-Forschung und am Marder-Schutz Interessierte wurden eingeladen. Sie werden über ein breites Spektrum an Forschungsarbeiten – ob aus Morphologie, Physiologie, Ethologie, Artenschutz, Wiederansiedlung und über Schutz-Aktivitäten - berichten."

Dieses Kolloquium findet alljährlich an einem anderen Ort statt; vor knapp 20 Jahren wurde es 1982 an der Universität Osnabrück gegründet. Anliegen dieser Reihe ist es, auch den "wissenschaftlichen Nachwuchs" zu Wort kommen zu lassen; abgeschlossene Arbeiten werden als Poster präsentiert. Finanzielle Unterstützung leisten neben der Universität Osnabrück und der Universitätsgesellschaft Osnabrück auch der Landkreis Emsland, Jägerschaften, Zeiss und das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK).

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Rüdiger Schröpfer, Universität Osnabrück, Fachbereich Biologie/Chemie,
Fachgebiet Ethologie und Didaktik der Biologie, Barbarastraße 11, 49069 Osnabrück
Tel. (0541) 969-2847, Fax (0541) 969-2862
Internet: www.biologie.uni-osnabrueck.de/Ethologie/agethdid.htm