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Pressemeldung

Nr. 143 / 2005

29. Juni 2005 : Migrationen als gesellschaftlicher Normalzustand - Uni Osnabrück: Vortrag im Rahmen der Reihe »Wissen, Können, Handeln«

»Migrationen sind kein neues oder modernes Phänomen. Historisch betrachtet sind sie gesellschaftlicher Normalzustand«, so die Juniorprofessorin Dr. Manuela Westphal. Im Rahmen der Vortragsreihe »Wissen, Können, Handeln. Bildung in der Informationsgesellschaft« wird die Erziehungswissenschaftlerin von der Universität Osnabrück dem nachgehen. Der Vortrag findet am Donnerstag, 7. Juli, um 16 Uhr im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek, Alte Münze 16, statt. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

»Migrationen sind kein neues oder modernes Phänomen. Historisch betrachtet sind sie gesellschaftlicher Normalzustand«, so die Juniorprofessorin Dr. Manuela Westphal. Im Rahmen der Vortragsreihe »Wissen, Können, Handeln. Bildung in der Informationsgesellschaft« wird die Erziehungswissenschaftlerin von der Universität Osnabrück dem nachgehen. Dabei wird sie auch aktuelle Erklärungs- und Handlungsansätze aufzeigen und kritisch diskutieren. Der Vortrag findet am Donnerstag, 7. Juli, um 16 Uhr im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek, Alte Münze 16, statt. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

Mit den wirtschaftlichen, kulturellen, politischen und sozialen Veränderungen im Zuge der Globalisierung haben grenzüberschreitende Wanderungsbewegungen am Ausgang des 20. Jahrhunderts eine eigene Qualität bekommen. So lassen sich zunehmend neue Formen erkennen, bei denen die Migration selbst zur Existenzweise wird. Geschlechtsspezifische Aspekte von Migration allerdings rückten erst in jüngster Zeit in den Blick der Forschung. Vor diesem Hintergrund stellen sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts auch neue Fragen zu den Zusammenhängen von Migration und Geschlecht, Integration und Bildung. Im Blickpunkt steht, dass Migration selbst bereits ein Projekt zur Überwindung von Krisen darstellt, das vielschichtig und immer auch geschlechtsspezifisch gestaltet wird. Daher müsse der Blick stärker als bisher auf die Kompetenzen und Eigeninitiativen von Migrantinnen und Migranten gerichtet sein, so die Wissenschaftlerin.

Westphal ist Juniorprofessorin für Allgemeine Pädagogik und Frauenforschung an der Universität Osnabrück und Mitglied des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS). Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Sozialisation und Erziehung in Aussiedler- und Migrantenfamilien, Gender Mainstreaming und Personalentwicklung sowie Geschlechterverhältnis und Interkulturalität als Bildungsansätze.

Weitere Informationen

Wassilios Stravoravdis, Universität Osnabrück,
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften,
Heger-Tor-Wall 9, D-49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4980, Fax +49 541 969 4561,
wassilios.stravoravdis@uni-osnabrueck.de