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Pressemeldung

Nr. 14 / 2005

24. Januar 2005 : Nachwuchs-Diplomaten im Meinungsaustausch - Universität Osnabrück: OsnaMUN-Initiative startet internationale Tagung

Die ersten Botschafter von der palästinensischen Birzeit-Universität sind bereits am Tagungsort eingetroffen. Mit etwa 50 anderen Delegierten aus Russland, Dänemark, der Schweiz und Deutschland werden sie von Donnerstag, 27. Januar, an vier Tage in den Räumen der Universität Osnabrück zusammenkommen, um auf der zweiten OsnaMUN-Tagung über aktuelle politische Themen zu diskutieren. OsnaMUN (»Osnabrücker Model United Nations«) ist eine Simulation des Weltsicherheitsrates der Vereinten Nationen, bei der die Teilnehmer Diskussionen unter realen Bedingungen im entsprechend diplomatischen Rahmen durchführen werden. Zuschauer sind in der Aula des Schlosses (Tagungsstätte am Donnerstag und Freitag) sowie im Hörsaalgebäude an der Kolpingstraße 7 (Samstag und Sonntag) jeweils ab 9 Uhr herzlich willkommen.

Ins Leben gerufen wurde das studentische Projekt vor zwei Jahren. Damals hatten sich engagierte Studierende des Fachbereichs Sozialwissenschaften an der Universität zum ersten Mal vorgenommen, das Wissen aus den Politikseminaren in die Praxis umzusetzen. Ziel sei es, abstrakte theoretische Abläufe innerhalb des UN-Systems praktisch zu erfahren, erklärt der Diplom-Politologe Dieter Reinhardt.

Eröffnet wird die Tagung am Donnerstag um 19 Uhr in der Aula des Schlosses. Nach Grußworten des Präsidenten der Universität Osnabrück, Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger, dem städtischen Kultusdezernenten Reinhard Sliwka, Prof. Dr. Thomas Bruha (Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen) und Dr. Helga Baumgarten (Professorin an der Universität Birzeit, Palästina) werden die studentischen »Nachwuchs-Diplomaten« ihre Verhandlungen aufnehmen. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Osnabrücker Oberbürgermeisters Hans-Jürgen Fip. Sie wird mit Unterstützung des Büros für Friedenskultur im Kulturamt der Stadt Osnabrück und dem Institut für Entwicklung und Frieden an der Universität Duisburg-Essen (INEF) durchgeführt.

Im Mittelpunkt der Arbeit der Delegierten stehen die aktuellen Entwicklungen im Sudan, auf Zypern, im Iran sowie die Reform des Sicherheitsrates. Zur Unterstützung der Studierenden und zur inhaltlichen Vertiefung hat das Hauptgremium der Vereinten Nationen die Fachreferenten und Publizisten Bernd Ludermann und Uli Cremer eingeladen. Sie werden am Freitag in Osnabrück erwartet. Abschließend sollen der Öffentlichkeit am frühen Sonntagnachmittag konkrete Ergebnisse vorgestellt werden.

Weitere Informationen:
Dipl.-Pol. Dieter Reinhardt, Universität Osnabrück,
Fachbereich Sozialwissenschaften,
Seminarstr. 33, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4238 oder +49 0203 379 3972, Fax +49 541 969 4600,
e-mail: dreinhar@uni-osnabrueck.de