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Pressemeldung

Nr. 147 / 2004

19. Juli 2004 : Neue Lösungswege für komplexe Probleme - Universität Osnabrück: Summer School zum Thema Integrated Assessment

Wie können entgegengesetzte Interessen bei der Lösung von Problemen, wie sie beispielsweise eine Flutkatastrophe mit sich bringt, in Einklang gebracht werden? Antworten auf solche Fragen bietet die Wissenschaftsdisziplin Integrated Assessment. Seit Oktober 2003 bietet die Universität Osnabrück in Kooperation mit der Universität Twente ein gleichnamiges Master-Programm an. Im Rahmen dieser Ausbildung lädt die Universität Osnabrück am Sonntag, 25. Juli, zu einer einwöchigen Summer School nach Georgsmarienhütte. Die Summer School richtet sich sowohl an Master-Studenten der Universität Osnabrück als auch an Doktoranden und Postdoktoranden. Ziel ist es, junge Wissenschaftler mit aktuellen Konzepten und Methoden vertraut zu machen und ihnen das nötige Rüstzeug zu vermitteln, um komplexe Umweltprobleme zu managen, erklärt die Osnabrücker Systemwissenschaftlerin Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl. Zu der Veranstaltung werden eine Reihe international renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erwartet.

Die jährlich einmal durchgeführten Summer Schools sind ein fester Bestandteil des Master-Studiengangs. In diesem Jahr wird unter anderem Prof. Dr. Joseph Alcamo von der Universität Kassel über Computer-Modelle und andere innovative Lösungsmöglichkeiten für komplexe Problemsituationen referieren. Darüber hinaus spricht Dr. Dale Rothman vom Macaulay Land Use Research Institute, Aberdeen, über partizipatorische Prozesse bei der Entwicklung bestimmter Szenarien und Dr. Jeroen van der Sluis, Utrecht University wird über Unsicherheiten bei der Analyse des Klimawandels vortragen.

Das zweijährige Master-Programm Integrated Assessment befasst sich mit der Analyse und dem Management von Mensch-Technik-Umwelt Systemen. Beispiele dafür sind die Behandlung von Risiken in von Hochwasser gefährdeten Zonen oder die Untersuchung und Schlichtung von Interessenkonflikten in landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten. Darüber hinaus lernen die Studierenden, ihr neu erworbenes Wissen und Verständnis in sachbezogenen Projekten anzuwenden. Der Aufbau des Studiengangs wird mit 50.000 Euro aus dem Innovationsfonds des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen (MWK) unterstützt. Absolventen aus Studiengängen mit interdisziplinärer Ausrichtung wie Umweltwissenschaften, Geographie, Umweltingenieurwissenschaften, Ressourcenökonomie oder Systemwissenschaften arbeiten dabei zusammen.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl,
Universität Osnabrück,
Fachbereich Mathematik/Informatik,
Albrechtstraße 28, Tel. +49 541 969-2536, Fax +49 541 969-2770,
e-mail: claudia.pahl-wostl@usf.uni-osnabrueck.de
Internet:a href="http://www.usf.uni-osnabrueck.de/IA">www.usf.uni-osnabrueck.de/IA