Nr. 229 / 2005

27. Oktober 2005 : Neue Therapieformen für alte Leiden? - Universität Osnabrück lädt zum 17. Osnabrücker Dermatologie-Symposium

Halten sie wirklich, was sie versprechen? Zurzeit werden eine ganze Reihe neuer und wichtiger therapeutischer Innovationen bei der Behandlung von so häufigen Erkrankungen wie beispielsweise der Neurodermitis oder dem Hautkrebs kontrovers diskutiert. Damit wird sich auch das 17. Osnabrücker Dermatologie-Symposium der Universität Osnabrück am Samstag, 5. November, auseinandersetzen. Unter der Leitung des Osnabrücker Dermatologen und Umweltmediziners Prof. Dr. Swen Malte John kommen rund 100 Hautärzte und Mediziner angrenzender Fachgebiete an der Universität Osnabrück zusammen, um sich drängenden Fragen der Behandlung von Hautkrankheiten zu widmen.

Insgesamt werden vier Experten auf der Tagung referieren. Darunter Prof. Dr. Ulrich Hengge von der Universitäts-Hautklinik Düsseldorf. Er spricht über neue Verfahren zur Behandlung von hellem Hautkrebs und Viruswarzen durch gezielte Stimulation des körpereigenen Immunsystems (»Hilfe zur Selbsthilfe«). Die Unterstützung des Immunsystems in der Therapie ist auch Gegenstand des Vortrags von Prof. Dr. Thomas Werfel, Universität Hannover, der sich besonders der Neurodermitis widmen wird. Prof. Dr. Erhard Hölzle vom Klinikum Oldenburg, referiert über die gewandelten Möglichkeiten der Lichtbehandlung der Haut. Die ambulante Balneo-Phototherapie, also ein Verfahren, das auch als „Tote-Meer-Kur“ bekannt ist und das 2006 durch die Kassen wieder vermehrt nutzbar gemacht werden soll, wird der Würzburger Hautarzt und Klinikchef Dr. Erich Schubert näher beleuchten. Besonderen Wert legt John als Veranstalter auf die abschließende gemeinsame Diskussion mit den Referenten; »Damit wollen wir die verschiedenen Ansätze gleichsam zusammenführen.«


Hinweis an die Redaktionen:Das 17. Osnabrücker Dermatologie-Symposium findet am Samstag, 5. November, ab 10 Uhr in der Universität Osnabrück, Fachbereich Biologie/Chemie, Barbarastraße 11, Hörsaal im Erdgeschoss statt. Gelegenheit zu einem Gespräch mit dem Tagungsleiter und den Referenten besteht im Anschluss an die Veranstaltung um 15.00 Uhr.