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Pressemeldung

Nr. 136 / 2002

19. November 2002 : Osnabrücker Juristen: Spitzenleistungen in der Forschung - Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen legte Evaluierungsbericht vor

Der Forschung im Fachbereich Rechtswissenschaften der Universität Osnabrück wird von der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen ein hohes Qualitätsniveau bescheinigt. Das geht aus dem in der vergangenen Woche verabschiedeten und heute veröffentlichten Evaluierungsbericht über die Forschungsleistungen im Fach Rechtswissenschaften an den niedersächsischen Universitäten hervor. Die hochkarätig und international vom Völkerrechtler Prof. Dr. Rüdiger Wolfrum, Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft, geleitete Gutachtergruppe bilanziert: "An den Universitäten Göttingen und Osnabrück haben sich über die individuellen Forschungsleistungen hinaus Profile herausgebildet, die als ‚Alleinstellungsmerkmal‘ von außen sichtbar sind. Dabei ist die Universität Osnabrück mit ihrer starken Fokussierung auf das Wirtschaftsrecht am weitesten vorangeschritten."

Ferner bemerkt der Bericht, dass dies gemessen an der defizitären Grundausstattung des Fachbereichs eine unter Effizienzgesichtspunkten bemerkenswerte Leistung darstelle. Auch führten die Osnabrücker Hochschullehrer relativ betrachtet mehr Nachwuchswissenschaftler zum Doktortitel als an jedem anderen Standort in Niedersachsen. Das Osnabrücker Potential sollte zukünftig besser unterstützt werden, wozu die Gutachter unter anderem eine Verlagerung dreier Professuren von leistungsschwächeren Standorten nach Osnabrück anraten.

Ebenso empfehlen die Gutachter dem Land und der Universität, die Planungen des Fachbereichs für ein European Legal Studies Institute in jeder Hinsicht zu fördern. Das neue Institut soll weniger das klassische Europarecht behandeln als einen gemeineuropäischen Forschungsansatz auf rechtsvergleichender Grundlage insbesondere in den Gebieten des Europäischen Privatrechts und des Verwaltungsrechts verfolgen. Das Projekt sei von seinem wissenschaftlichen Ansatz und von seiner wissenschaftlichen Bedeutung her einzigartig, zumindest in Deutschland, wenn nicht in Europa.

"Nachdem bereits unsere Ausbildungsleistungen in diesem Jahr mehrfach von neutraler Seite gelobt wurden, ist der Forschungsbericht eine weitere Bestätigung, dass unser Fachbereich höchsten Ansprüchen genügt," freut sich der Dekan der Rechtswissenschaften, Prof. Dr. Jens-Peter Schneider: "Nun bleibt nur zu hoffen, dass die niedersächsische Wissenschaftspolitik die Kraft aufbringt, die von der Kommission empfohlenen Verlagerungen von Professuren nach Osnabrück umzusetzen."

Der Evaluierungsbericht ist unter folgender Adresse im Internet zu finden:
www.wk.niedersachsen.de/Materialien/Material.thm

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Jens-Peter Schneider
Universität Osnabrück, Fachbereich Rechtswissenschaften
Heger-Tor-Wall 14, 49069 Osnabrück
Tel. (0541) 969-6128, Fax (0541) 969-4579