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Pressemeldung

Nr. 64 / 2004

28. April 2004 : "Wichtiges Instrument der Eliteförderung" - Universität Osnabrück baut International Graduate School of Science weiter aus

"Wer allein Elite im Sinne von wissenschaftlicher Exzellenz fordert, springt zu kurz", erklärt der Osnabrücker Physikochemiker Dr. Wolfgang Mikosch. "Denn Wissenschaft und Unternehmen fordern zunehmend Persönlichkeiten, die neben einer hervorragenden Ausbildung auch Fähigkeiten zur Übernahme von Führungspositionen erworben haben. Dies gilt um so mehr, je höher die akademischen Weihen der Hochschulabsolventen sind." Hier setzen die naturwissenschaftlichen Fächer der Universität Osnabrück auf Initiative des Fachbereichs Physik an. Mit der "International Graduate School of Science at Osnabrück" sollen die ohnehin vernetzten Programme der beteiligten Fachbereiche Biologie/Chemie und Physik zur Förderung des Wissenschaftlichen Nachwuchses gemeinsam intensiviert werden. Mittlerweile partizipieren rund 130 Doktorandinnen und Doktoranden von dem Programm.

Im Sommer 2002 wurde die Keimzelle der naturwissenschaftlichen Graduiertenschule an der Universität Osnabrück ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Qualität der Doktorandenausbildung weiter zu verbessern. "Das, was Bund und Länder in ihrem Kompromiss zur Einrichtung von Elite-Universitäten gerade beschlossen haben, nämlich die Förderung von Graduiertenschulen, ist an der Universität Osnabrück bereits Realität", erläutert Mikosch, Koordinator der Graduate School.

Graduate Schools sollen die Promotionsdauer verkürzen sowie das Lehrangebot durch internationale Dozenten zu erweitern helfen. Darüber hinaus bemühen sich die Organisatoren um die Verbreiterung der fachlichen Basis durch Forschungsaufenthalte im Ausland. Hinzu kommen Maßnahmen zur verbesserten Betreuung und schnellen Integration ausländischer Promovierender, wodurch die Attraktivität der Universität Osnabrück auch für diese Zielgruppe deutlich erhöht wurde.

Die Basis für die Aktivitäten der Graduate School bildet die hervorragende Integration der Doktoranden in die umfassenden Lehrprogramme der bestehenden Doktorandenkollegs, erklärt Mikosch. "Diese Integration trägt entscheidend dazu bei, die im traditionellen System oft zu beobachtende Vereinzelung der Doktoranden zu vermeiden." Parallel dazu macht die Graduiertenschule auch Angebote zur Förderung und Vermittlung von außerfachlichen Schlüsselqualifikationen. Die Kurse sind speziell auf die Bedürfnisse der Doktoranden zugeschnitten. Mikosch: "Die starke Nachfrage zeigt, dass hier großer Nachholbedarf besteht und unterstreicht die Notwendigkeit solcher Kurse." Insgesamt führt die Graduiertenschule zu einem effektiven und strukturierten Promotionsstudium mit interdisziplinären und internationalen Komponenten. Zugleich erwerben die Absolventen weitere berufliche Schlüsselqualifikationen und bilden so ein persönliches Kompetenzprofil heraus. "Ein Ziel, dessen Erreichen sich für die Universität und ihre Doktoranden lohnt", meint Mikosch.


Weitere Informationen:
Dr. Wolfgang Mikosch, Universität Osnabrück,
Fachbereich Physik,
Barbarstr. 7, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969-3344, Fax +49 541 969-13344,<vbr>e-mail: igs@uni-osnabrueck.de
www.igs.uni-osnabrueck.de