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Pressemeldung

Nr. 144 / 2002

02. Dezember 2002 : »Recht und Rechtswissenschaft im Nationalsozialismus« - Universität Osnabrück veranstaltet Kolloquium mit namhaften Wissenschaftlern

In welchem Ausmaß ließen sich Juristen an deutschen Hochschulen und Ministerien vom nationalsozialistischen Regime vereinnahmen? Diese Frage beschäftigt drei namhafte Experten am Montag, 9. Dezember 2002, auf einer öffentlichen Tagung des Fachbereichs Rechtswissenschaften an der Universität Osnabrück. Das Kolloquium "Recht und Rechtswissenschaft" (Schlossaula, 14-17 Uhr) findet im Rahmen der zur Zeit im Osnabrücker Landgericht gezeigten Ausstellung "Justiz im Nationalsozialismus" statt.

In Einzelvorträgen werden die Wissenschaftler zunächst die Besonderheiten der wissenschaftlichen, gesetzlichen und rechtspraktischen Entwicklungen im Rechtswesen während des Nationalsozialismus nachzeichnen. Unter anderem referiert der ehemalige Leiter der Forschungsstelle "Justiz und Nationalsozialismus" Oberstaatsanwalt Dr. Gerhard Pauli über die Strafrechtspraxis im "Dritten Reich". In einer abschließenden Podiumsdiskussion soll die Frage geklärt werden, warum und unter welchen Voraussetzungen Recht und Rechtswissenschaft anfällig für eine ideologische Instrumentalisierung sind.

Informationen:
Prof. Dr. Jens-Peter Schneider, Universität Osnabrück,
Fachbereich Rechtswissenschaften,
Heger-Tor-Wall 14, 49078 Osnabrück,
Tel. (0541) 969-6127, Fax. (0541) 969-4579
e-mail: dekanat@jura.uni-osnabrueck.de