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Pressemeldung

Nr. 125 / 2004

28. Juni 2004 : Reformschritte gehen statt über Stolpersteine stürzen - Universität Osnabrück gibt Broschüre zum Bologna-Prozess heraus

Leistungspunkte, Modularisierung, Bachelor- und Master-Programme: Diese Begriffe sind nicht nur an deutschen Hochschulen in aller Munde. Doch was verbirgt sich dahinter? Antworten darauf gibt jetzt an der Universität Osnabrück eine neue Broschüre mit dem Titel »Von Stolpersteinen zu Reformschritten«. Sie richtet sich an alle in der Lehre Verantwortlichen, aber auch an alle Studierenden, die sich über die gegenwärtigen Studienreformen informieren möchten.

Zum Hintergrund: Vor fünf Jahren hatten die EU-Bildungsminister auf einer Konferenz in Bologna entschieden, die europäischen Studienabschlüsse zu vereinheitlichen, um damit eine Basis für Vergleiche zu schaffen. Bis 2010 werden sich nunmehr 40 Länder auf solche einheitlichen Studiengangsstrukturen festlegen. In diesem Kontext nimmt die Universität Osnabrück an dem Modellprojekt »Mindeststandards für ein Leistungspunktsystem, studienbegleitende Prüfungen und die Modularisierung« teil. »Ziel ist es, für studienbegleitende Prüfungen und Module in unterschiedlichen Studiengängen und an verschiedenen Hochschulen Vergleichsmöglichkeiten zu schaffen«, erklärt Dr. Ute Langenbeck, Dezernentin für Hochschulentwicklungsplanung.

Wie aber lässt sich ein solcher Studienreformprozess in die Praxis umsetzen? Welche Hürden sind neben den rechtlichen Vorgaben des Bundes und der Länder zu nehmen? Wie gelingt die Einführung eines Leistungspunktsystems und die Modularisierung des Studienangebotes ganz konkret für einen Fachbereich, eine Fakultät oder sogar universitätsweit? Diese Fragen werden in der Broschüre aufgegriffen. Dabei steht die Frage im Vordergrund, wie die verschiedenen Fächerkulturen größtmögliche Berücksichtigung finden, ohne die notwendige Einheitlichkeit bei der Umsetzung der Reformen aufzugeben.

Langenbeck: »Die derzeitigen Studienreformen werfen Fragen auf, die gerade auch für die Studierenden wichtig sind. Mit der Broschüre geben wir ihnen und allen Lehrenden einen wichtigen Leitfaden an die Hand.«

Die Broschüre ist zu beziehen über die Pressestelle der Universität, 49069 Osnabrück, oder im Internet als pdf-Dokument abrufbar unter www.blk.uni-osnabrueck.de/presse.html

Weitere Informationen:
Andrea Kronisch, Universität Osnabrück,
Dezernat Hochschulentwicklungsplanung,
Neuer Graben/Schloss, D-49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-6039, Fax: +49 541 969-4860
e-mail:andrea.kronisch@uni-osnabrueck.de