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Pressemeldung

Nr. 44 / 2004

23. März 2004 : »Staatszerfall und Friedensprozesse in Zentralafrika« - Uni Osnabrück: Informationsveranstaltung mit dem Botschafter Burundis

Zentralafrika ist eine Krisenregion. Vor zehn Jahren wurde in Ruanda ein Völkermord verübt, Bürgerkriege haben in der Demokratischen Republik und in Burundi Flüchtlingskatastrophen ausgelöst und staatliche Strukturen zerfallen zunehmend. Gleichzeitig gibt es jedoch regionale und internationale Bemühungen, diese Kriege zu beenden. Im Herbst 2004 wird eine große internationale UN-Konferenz über Zentralafrika stattfinden. Am Dienstag, 30 März, findet ab 14 Uhr im Ratssitzungssaal des Osnabrücker Rathauses eine Informationsveranstaltung statt, die sich mit den Problemen Zentralafrikas beschäftigt. An der Vorbereitung war eine Gruppe von Studierenden der Universität Osnabrück beteiligt, die am Sitz der UNO in New York auf der internationalen Simulationstagung »Model United Nations (NMUN)-Tagung« zwischen dem 5. und 10. April das Land Burundi vertreten werden.

Ziel der UN-Konferenz ist es, einen stabilen Friedensprozess einzuleiten und den Wiederaufbau international stärker zu fördern. Auf der Veranstaltung in Osnabrück werden Referenten über die Hintergründe der kriegerischen Auseinandersetzungen berichten und die Erfolgschancen dieser Konferenz bewerten. Der Berliner Botschafter Burundis, Dr. Térence Nsanze, nimmt als Gast der Stadt Osnabrück und der Universität Osnabrück an der Veranstaltung teil.

Auf »Model United Nations«-Tagungen werden Debatten und Entscheidungsmechanismen von UN-Organen, wie dem Sicherheitsrat oder der Generalversammlung, simuliert. Die Studierenden müssen dabei ihr Verhandlungsgeschick und ihre Sprachkenntnis unter Beweis stellen.

Nach einem Empfang um 13 Uhr für den Botschafter Burundis beginnt um 14 Uhr die Informationsveranstaltung. Dort wird Prof. Dr. Roland Czada (Fachbereich Sozialwissenschaften, Universität Osnabrück), sowie Lena Schiller und Sebastian Schmidt (Sprecher der OsnaMUN-Initiative) die Gäste begrüßen. Dann folgt die Einführung durch Dr. Térence Nsanze. Referenten für die anschließende Diskussion sind: Dominic Johnson (Redakteur der ‚tageszeitung’), Prof. Dr. Karl-Heinz Hornhues (Präsident der Deutschen Afrika-Stiftung) Moderation: Dieter Reinhardt (INEF/Duisburg und Universität Osnabrück).

Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit dem Aktionszentrum 3. Welt und dem Ernst-Weber-Fonds. Unterstützt wird sie vom Büro für Friedenskultur im Kulturamt der Stadt Osnabrück, dem Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) an der Universität Duisburg und der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN).

Weitere Informationen:
Dipl.-Pol. Dieter Reinhardt, Universität Osnabrück,
Fachbereich Sozialwissenschaften,
Seminarstr. 33, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969-4238 oder +49 0203 379-442, Fax +49 541 969-4600,
e-mail: dreinhar@uni-osnabrueck.de