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Pressemeldung

Nr. 117 / 2002

18. September 2002 : Universität Osnabrück gründet Abteilung für Neurobiologie - Interessierte Öffentlichkeit ist willkommen: Tagung anlässlich der Eröffnung

Eines der aktuellsten aber vielleicht auch schwierigsten Forschungsgebiete in der Biologie ist die Neurobiologie. Dies liegt darin begründet, dass unser menschliches Gehirn das komplexeste aller Organe ist. Außerdem seien viele Erkrankungen des Nervensystems, wie zum Beispiel die Alzheimer'sche Erkrankung, nach wie vor unheilbar, erläutert der Osnabrücker Biologe Prof. Dr. Roland Brandt. Auf Initiative der Universität wurde vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) am Fachbereich Biologie/Chemie der Universität Osnabrück eine neurobiologische Abteilung eingerichtet. Anlässlich der Eröffnung findet am Freitag, 20. September 2002, ein öffentliches Symposium zu den Perspektiven der Molekularen Neurobiologie statt.

Die Arbeitsschwerpunkte der Abteilung liegen in der Erforschung neuraler Entwicklungs- und Degenerationsvorgänge auf molekularer, zellulärer und systemischer Ebene. Aufgrund seiner molekularen Zielrichtung ist die Abteilung Neurobiologie eng mit vielen im Fachbereich etablierten Abteilungen verknüpft. Zugleich bildet sie aber auch eine Brücke zu den Kognitionswissenschaften, die vor kurzem in Osnabrück als neuer Studiengang aufgebaut wurden, erklärt Brandt, der die neue Einrichtung leitet. Unter seiner Federführung werden unter anderem molekulare Mechanismen erforscht, die Störungen des Nervensystems zugrunde liegen.

Das Symposium beginnt um 13 Uhr im Großen Hörsaal des Biologiegebäudes in der Barbarastraße 11. Die Tagung wird von Universitätspräsident Prof. Dr. Rainer Künzel und dem Dekan des Fachbereiches Biologie/Chemie Prof. Dr. Helmut Wieczorek eröffnet. Anschließend werden Prof. Dr. Brandt und Apl. Prof. Dr. Gunnar Jeserich die inhaltliche Ausrichtung der Abteilung vorstellen. Danach folgt eine Reihe wissenschaftlicher Vorträge externer Sprecher aus den Universitäten Heidelberg, Göttingen und Münster. Sie zählen zu den führenden Experten auf ihrem Gebiet, hebt Brandt hervor. Themen sind unter anderem die Funktion neuronaler Netzwerke, die molekularen Mechanismen bei Erkrankungen des Nervensystems und Ursachen des neuronalen Zelltodes. Brandt betont, dass mit dem Symposium auch die interessierte Öffentlichkeit angesprochen werden soll. So werden alle Vorträge in Deutsch gehalten und sind für ein breiteres Publikum konzipiert.

Informationen:
Prof. Dr. Roland Brandt, Fachbereich Biologie/Chemie,
Universität Osnabrück, Barbarastr. 11, 49069 Osnabrück,
Tel. (0541) 969-2338, Fax. 969-2354
e-mail: roland.brandt@biologie.uni-osnabrueck