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Pressemeldung

Nr. 53 / 2003

28. März 2003 : Welches Material für welche Funktion? - Universität Osnabrück richtet neuen Masterstudiengang Materialwissenschaften ein

Wie verhalten sich bestimmte Materialen unter außergewöhnlicher Beanspruchung? Verwendet man für die optische Nachrichtenübertragung Polymerfasern oder eher solche aus Glas oder Glaskeramik? Und wie können hohe Speicherdichten bei optischen oder magnetischen Speichermaterialien erzielt werden? Fragen, mit denen sich ab Wintersemester 2003/2004 Studierende an der Universität Osnabrück in dem neuen Masterstudiengang Materialwissenschaften beschäftigen werden. Das viersemestrige Programm richtet sich besonderes an Studierende von Bachelorstudiengängen mit den Fächerkombinationen "Chemie mit Physik" bzw. "Physik mit Chemie". Darüber hinaus eröffnet es aber auch Absolventinnen und Absolventen von anderen naturwissenschaftlichen Bachelor- oder Fachhochschulstudiengängen die Möglichkeit einer Weiterqualifikation.

"Mit der Einrichtung bieten die Fächer Chemie und Physik eine weitere transdisziplinäre Ausbildung an, die sich an den aktuellen technologischen und wissenschaftlichen Entwicklungen orientiert", erklärt der Physiker Apl. Prof. Dr. Klaus Betzler. Grundlage des Studiengangs sind neben materialwissenschaftlichen Bereichen verschiedene allgemeine chemie- und physikspezifische Module. Betzler: "Damit wird neben einer soliden Grundlagenausbildung in den Materialwissenschaften auch die mathematische und methodische Kompetenz eines Physikstudiums vermittelt. Auch die in einem Chemiestudium typischen Stoffkenntnisse und Fähigkeiten zur Lösung chemischer Probleme werden ausführlich angesprochen."

Absolventen der Materialwissenschaften werden zurzeit von der Industrie bevorzugt eingestellt. "Das liegt daran, dass den Materialwissenschaften in all ihren Bereichen wie Nanotechnologie, optische Materialien, intelligente Sensormaterialien, Polymere enorme Wachstumspotenziale eingeräumt werden. Dadurch besteht ein großer Bedarf an genau diesen Spezialisten", erläutert Betzler. Der Abschluss (Master of Science) ist dem herkömmlichen Universitätsdiplom gleichwertig. Die in der Masterarbeit begonnene wissenschaftliche Forschung kann als Doktorarbeit in einem der Promotionsprogramme der Osnabrücker Naturwissenschaften weitergeführt werden.

Weitere Informationen:
Apl. Prof. Dr. Klaus Betzler, Universität Osnabrück,
Fachbereich Physik, Barbarastraße 7,
Tel. +49 541 969 2636, Fax +49 541 969 12636,
e-mail: Klaus.Betzler@Uni-Osnabrueck.DE

Prof. Dr. Hans Reuter, Universität Osnabrück,
Fachbereich Biologie/Chemie,
Institut für Chemie, Barbarastraße 7,
Tel. +49 541 969 2778, Fax +49 541 969 3323
e-mail: Hans.Reuter@Uni-Osnabrueck.DE