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Pressemeldung

Nr. 195 / 2004

30. September 2004 : Wie können unsere Schulen besser werden? - Uni Osnabrück und GEW veranstalten Tagung zum Thema Schule und Unterricht

Liegt es an den Schülern, an den Eltern, an den Lehrern oder an der Organisation der Schulen, dass die Bundesrepublik bei internationalen Schulvergleichsstudien meistens nicht in der Spitzengruppe zu finden ist? Was muss sich ändern, damit die Schulen hierzulande bessere Ergebnisse erzielen? Die Frage ist hochaktuell und beschäftigt Wissenschaftler, Politiker, Journalisten, Verbände und Betroffene gleichermaßen. Und diese sowie weitere Fragen bilden den Hintergrund für die Tagung »Forum Schule« am Dienstag, 5. Oktober, in Osnabrück. Veranstalter sind die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und die Universität Osnabrück. An der Tagung nehmen über 150 Lehrerinnen und Lehrer aus der Region Osnabrück teil.

Lehrer haben heute vielseitige Anforderungen zu erfüllen und werden sich künftig selber intensiver fortbilden müssen als bislang. Ein zentrales Anliegen der Veranstalter ist es, Erfahrungen mit wirksameren Unterrichtsmethoden zu vermitteln und die Rolle der Lehrer neu zu bestimmen. Moderne Schulen nutzen verstärkt schülerzentrierte Arbeitsmethoden. Anstelle von Belehrung steht individuelle Förderung und eigenverantwortliches Lernen der Schüler im Vordergrund. »Wir möchten Anregungen und Impulse für die praktische Arbeit an den Schulen und im Unterricht geben. Änderungen der Lernkultur können auch im Kleinen anfangen«, sagt Tagungskoordinator Arne Arnemann von der Universität Osnabrück. »Ohne aktive Beteiligung und Mitwirkung der Lehrer wird die Neugestaltung der Schullandschaft nicht gelingen können.«

Auf der Tagung besteht am Vormittag die Möglichkeit, sich mit dem Thema Schule und Unterricht in einzelnen Arbeitsgruppen fachlich vertieft auseinanderzusetzen. In der Nachmittagsveranstaltung wird der Bildungsjournalist Reinhard Kahl an Beispielen aus seinem neuesten Film »Treibhäuser der Zukunft« zeigen, dass es bereits sehr innovative Schulen auch in Deutschland gibt. Diese Schulen sind lebendige Lebensorte, in denen Lust und Leistung, Zusammenarbeit und Individualität keine Gegensätze sind. Schüler und Lehrer sind hochmotiviert. Disziplinprobleme bestehen in diesen Schulen so gut wie nicht. Die gemeinsame Arbeit macht allen Beteiligten Freude.

Eltern und andere Interessierte, die an der Veranstaltung mit Reinhard Kahl am Nach-mittag teilnehmen möchten, können sich informieren und anmelden unter der Tel.-Nr. (0541) 969-4201. Dieser Programmteil beginnt um 14 Uhr in der Kathaolischen Familien-Bildungs-stätte (Große Rosenstr. 18).

Weitere Informationen:
Arne Arnemann, Universität Osnabrück,
Stabsstelle Weiterbildung und Wissenstransfer,
Neuer Graben/Schloss, D-49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-4201, Fax: +40 541 969-4962,
e-mail: arne.arnemann@uni-osnabrueck.de