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Pressemeldung

Nr. 30 / 2004

27. Februar 2004 : »Worte verbinden – Schatten auch« - Studierende der Uni Osnabrück und Patienten des NLKH gestalten einen Stadtbus

Der Bus schimmert in allen Farben. Zu sehen sind Schattenumrisse von Personen und Gruppen. Sie sitzen, stehen, liegen. Ab Freitag, 27. Februar 2004, können sich die Osnabrücker von dieser Kunst ein Bild machen. Denn die Figuren schmücken einen Gelenkbus der Stadtwerke. Gestaltet wurde er von Kunststudierenden der Universität Osnabrück und Patienten des Niedersächsischen Landeskrankenhauses Osnabrück (NLKH).

Im März dieses Jahres begann die Ausstellung der Kunsttherapie des Niedersächsischen Landeskrankenhauses »Gelb – die Farbe des Lichts« im Foyer der Stadtwerke Osnabrück. Im Rahmen dieser Ausstellung bekam Katja Watermann, Leiterin der Kunsttherapie des NLKH und Lehrbeauftrage an der Universität Osnabrück, das Angebot, einen Gelenkbus der Stadtwerke mit Patienten zu gestalten. » Für uns war dies eine wunderbare Möglichkeit ein Projekt zu betreuen, das nicht nur im Rahmen des NLKH stattfindet, sondern auch täglich für alle Osnabrücker auf den Straßen zu sehen sein wird«, erklärt die Kunststudentin Tina Guski.

Tina Guski, Eike Wacker und ihr Kommilitone Clemens Löwe sowie fünf Patienten von der Station für junge Erwachsene mit psychischen Störungen entschieden sich für das Thema »Mensch«. Gemeinsam sollte es durch lebensgroße Schattenumrisse umgesetzt werden. Watermann: »Mit Hilfe dieses Themas wollten wir den Patienten eine Möglichkeit geben, sich selbst künstlerisch darzustellen. In den Schattenumrissen soll sich wiederspiegeln, dass jeder Mensch unterschiedlich ist – nicht nur unterschiedlich aussieht, sondern auch unterschiedlich fühlt.«

Aufgabe war es, die Bilder nicht gegenständlich, sondern eher abstrakt und frei zu gestalten. Insgesamt entstanden 15 unterschiedliche, sehr persönliche und aussagekräftige Schattenumrisse. »Passend hierzu sammelten wir zusammen mit den Patienten einige Begriffe, die im Zusammenhang zu den entstandenen Werken stehen und auch auf dem Bus präsentiert werden. Diese Begriffe und Sätze, wie beispielsweise »Jeder Mensch ist einzigartig«, »So sind wir«, »Worte verbinden – Schatten auch« sollten die Aussagen der Schattenumrisse ergänzen, indem jeder einen Begriff für seinen Schattenumriss ausgesucht hat.

Weitere Informationen:
Katja Watermann, Niedersächsisches Landeskrankenhaus Osnabrück
Knollstr. 31, Raum E 113., 49088 Osnabrück,
Tel. +49 541 313-862, Fax. +49 541 313-209
e-mail: kunsttherapie@nlkh-osnabrueck.niedersachsen.de