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Pressemeldung

Nr. 12 / 2010

11. Januar 2010 : Bundeskanzler-Stipendium - Chinesischer Rechtswissenschaftler ab September zu Gast am European Legal Studies Institute der Universität Osnabrück

Der chinesische Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Fei Yin gilt als einer der Experten seines Landes in den Bereichen des Delikt- und Eigentumsrechts. Ab September wird er für ein Jahr zu Gast am European Legal Studies Institute (ELSI) der Universität Osnabrück sein. Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat dem Rechtswissenschaftler für diesen Aufenthalt auf Vorschlag von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christian von Bar, dem geschäftsführenden Direktor des ELSI, eines der begehrten Bundeskanzler-Stipendien verliehen.

Der chinesische Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Fei Yin gilt als einer der Experten seines Landes in den Bereichen des Delikt- und Eigentumsrechts. Ab September wird er für ein Jahr zu Gast am European Legal Studies Institute (ELSI) der Universität Osnabrück sein. Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat dem Rechtswissenschaftler für diesen Aufenthalt auf Vorschlag von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christian von Bar, dem geschäftsführenden Direktor des ELSI, eines der begehrten Bundeskanzler-Stipendien verliehen.

Prof. Yin lehrt zurzeit an der renommierten Renmin University in Beijing. Er hat bereits an den Entwürfen für das neue chinesische Sachenrechtsgesetz (die Grundlage des modernen chinesischen Eigentumsrechts) mitgearbeitet. Es gehört zu den Rechtstexten, welche die enorme wirtschaftliche Entwicklung Chinas möglich gemacht haben. Yins rechtswissenschaftliche Publikationen haben in China und darüber hinaus erhebliche Beachtung gefunden. Der Gastwissenschaftler gehört zu den großen Nachwuchstalenten seines Landes. Er beschäftigt sich derzeit vor allem mit dem außervertraglichen Haftungsrecht.

Am Osnabrücker Institut wird er sich mit den Konzepten für eine inhaltliche und systematische Erneuerung des europäischen Deliktsrechts befassen. Professor von Bar: »Ich erhoffe mir wichtige Dialoge und gemeinsame Veröffentlichungen zu dem Zweck eines lebendigen Gedankenaustausches zwischen China und Europa. Schon heute bestehen enge Kontakte zwischen dem ELSI und mehreren juristischen Fakultäten in Peking.«

Die Bundeskanzler-Stipendien sind für künftige Führungskräfte in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft der USA, der Russischen Föderation sowie der Volksrepublik China vorgesehen. Das Programm, das unter der Schirmherrschaft der deutschen Bundeskanzlerin steht, soll die Beziehungen zwischen künftigen Entscheidungsträgern dieser Staaten und der Bundesrepublik Deutschland vertiefen helfen. Es werden jährlich höchstens zehn dieser hoch angesehenen Stipendien vergeben.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christian von Bar, Universität Osnabrück,
Fachbereich Rechtswissenschaften,
European Legal Studies Institute,
Süsterstraße 28, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4462, Fax +49 541 969 4466,
christian.v.bar@uni-osnabrueck.de