Nr. 228 / 2008

28. Juli 2008 : EU-Förderung - Uni Osnabrück: Weiterbildungsprojekt der Geoinformatik erneut erfolgreich

Viele Selbständige und Mitarbeiter in kleinen und mittelständischen Unternehmen benötigen in immer größerem Umfang für ihre speziellen Erfordernisse maßgeschneidertes Know-How aus der Geoinformatik. Seit Juli 2008 wird daher am Institut für Geoinformatik und Fernerkundung (IGF) der Universität Osnabrück die berufsbegleitende Qualifizierungsmaßnahme FerGI@KMU vom Europäischen Fond für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Die Veränderung der Arbeitswelt geht mit vielfältigen neuen Anforderungen einher. Ein mehrfacher Wechsel der beruflichen Position und der ausgeübten Tätigkeit im Verlauf eines Lebens wird immer selbstverständlicher. Gleichzeitig erweitert und erneuert sich das verfügbare Wissen immer schneller. In diesem Sinne zeichnet sich die Geoinformatik als junge Querschnittsdisziplin durch die zunehmende Menge und Diversifizierung des Lehrstoffs und der Innovationen aus. Viele Selbständige und Mitarbeiter in kleinen und mittelständischen Unternehmen benötigen in immer größerem Umfang für ihre speziellen Erfordernisse maßgeschneidertes Know-How aus der Geoinformatik. Seit Juli 2008 wird daher am Institut für Geoinformatik und Fernerkundung (IGF) der Universität Osnabrück die berufsbegleitende Qualifizierungsmaßnahme FerGI@KMU vom Europäischen Fond für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Projektleiter ist der Direktor des IGF, Prof. Dr.-Ing. Manfred Ehlers. »Unser Weiterbildungsangebot richtet sich speziell an Selbständige und Mitarbeiter kleiner und mittelständischer Unternehmen in Niedersachsen. Die für die akademischen Lehre entwickelten Fernstudienmaterialien sind nicht maßgeschneidert für die berufliche Weiterbildung, daher freuen wir uns, dass wir jetzt die Möglichkeit haben, Angebote gezielt für den Bedarf der Praxis zu entwickeln.« Die Projektmitarbeiterin Dipl.-Umweltwissensch. Beata Grendus hebt hervor, dass die Besonderheit im Angebot eines betreuten sechsmonatigen Lehrgangs besteht, der Präsenz- und Onlinephasen kombiniert, eine individualisierte Anpassung des Lehrstoffes vornimmt, die wissenschaftliche Zertifizierung sichert sowie eine regionale Bündelung der Teilnehmer vorsieht. Neben der theoretischen und praktischen Einführung in Werkzeuge und Methoden der Geoinformatik steht die Erarbeitung anwendungsbezogener, branchenorientierter Kenntnisse und Fertigkeiten im Vordergrund.

Im Rahmen der Ausschreibung des EFRE Förderbereichs »Förderung von Innovationen und wissensbasierte Gesellschaft durch Hochschulen und Fachhochschulen« wird das Projekt für drei Jahre finanziell unterstützt. In dieser Zeit soll das Programm und Geschäftsmodell entwickelt, implementiert und getestet werden, um sich schließlich am Weiterbildungsmarkt zu etablieren. Hierbei können die wissenschaftlichen Mitarbeiter Beata Grendus und Dipl.-Geogr. Christian Plass an die umfangreichen und anerkannten Vorarbeiten in den E-Learning-Projekten »Fernstudienmaterialien Geoinformatik (FerGI)« und »FerGI+« anknüpfen und deren Nachhaltigkeit sichern.