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Pressemeldung

Nr. 430 / 2009

18. Dezember 2009 : Forschen an pathogenen Bakterien - Uni Osnabrück erhält Mittel aus dem Niedersächsischen Vorab für Ausstattung der Mikrobiologie-Professur

Die Forschungen des Mikrobiologen Prof. Dr. Michael Hensel richten sich in erster Linie auf die molekularen Mechanismen bei der Entstehung von Infektionskrankheiten. Seit Kurzem widmet er sich diesen Fragen an der Universität Osnabrück. Aus dem Niedersächsischen Vorab bekommt er nun 900.000 Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren.

Die Forschungen des Mikrobiologen Prof. Dr. Michael Hensel richten sich in erster Linie auf die molekularen Mechanismen bei der Entstehung von Infektionskrankheiten. Seit Kurzem widmet er sich diesen Fragen an der Universität Osnabrück. Aus dem Niedersächsischen Vorab bekommt er nun 900.000 Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren.

Zum Hintergrund: Einen Teil der jährlich verfügbaren Fördermittel der VolkswagenStiftung erhält das Land Niedersachsen »vorab« und unterbreitet dem Kuratorium der Stiftung zumeist im Sommer und im Herbst Vorschläge über die zusätzliche Förderung der niedersächsischen Wissenschaftslandschaft. Die verfügbaren Mittel hängen dabei von der Höhe der Dividendenausschüttungen der Volkswagen AG ab.

Aus den Mitteln finanziert wird in der Abteilung von Prof. Hensel eine Stelle für einen wissenschaftlichen Assistenten über fünf Jahren sowie die Beschaffung von Laborgerät zur neuen Einrichtung der Abteilung. Weitere 300.000 Euro wurden für die Beschaffung eines high end Forschungsmikroskops für Lebendzellmikroskopie in Aussicht gestellt, welches insgesamt ca. 600.000 Euro kostet. »Mit einem solchen Gerät wird es möglich, die Manipulation von menschlichen Zellen durch pathogene Bakterien, wie etwa Salmonellen, mit höchster Genauigkeit zu beobachten«, so der Wissenschaftler.

Hensel, geboren 1962 in Osnabrück, studierte Biologie an der Universität Osnabrück. In seiner 1993 eingereichten Promotion befasste er sich mit der dem Enzym ATP-Synthase aus Streptomyzeten. Von 1993 bis 1996 war er als Post-Doc am Hammersmith Hospital in London tätig. Danach ging er als Wissenschaftlicher Assistent an das Max von Pettenkofer-Institut der LMU München. Er habilitierte 2000 in Experimenteller Mikrobiologie und wurde im gleichen Jahr auf die C3-Professur für Mikrobiologie und Immunologie der Universität Erlangen-Nürnberg berufen.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Michael Hensel, Universität Osnabrück,
Fachbereich Biologie/Chemie, Abt. Mikrobiologie,
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 3940,
michael.hensel@biologie.uni-osnabrueck.de