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Pressemeldung

Nr. 267 / 2009

11. August 2009 : Mehr Praxiserfahrung für künftige Pädagogen - Universität Osnabrück kooperiert mit dem Gymnasium »In der Wüste«

Die universitäre Lehrerausbildung befindet sich im Umbruch. Insbesondere eine stärkere Praxisorientierung der künftigen Lehrerinnen und Lehrer wird immer wieder eingefordert. Hier geht die Universität Osnabrück neue Wege. Im Rahmen einer nun vereinbarten Kooperation mit dem Osnabrücker Gymnasium »In der Wüste« soll in beiden Phasen der Lehramtsausbildung die universitäre Vorbereitung der Studierenden auf ihr künftiges schulisches Tätigkeitsfeld verbessert werden.

Die universitäre Lehrerausbildung befindet sich im Umbruch. Insbesondere eine stärkere Praxisorientierung der künftigen Lehrerinnen und Lehrer wird immer wieder eingefordert. Hier geht die Universität Osnabrück neue Wege. Im Rahmen einer nun vereinbarten Kooperation mit dem Osnabrücker Gymnasium »In der Wüste« soll in beiden Phasen der Lehramtsausbildung die universitäre Vorbereitung der Studierenden auf ihr künftiges schulisches Tätigkeitsfeld verbessert werden.

Das Zentrum für Lehrerbildung der Universität wird das Gymnasium künftig bei der Weiterentwicklung seines Bildungskonzeptes unterstützen und darüber hinaus durch Evaluation sowie konzeptionelle Beratung die Entwicklung der Schule begleiten. Von Seiten des Gymnasiums »In der Wüste« wird die Unterstützung der universitären Lehre und Forschung durch die Abordnung von Lehrkräften oder deren Freistellung in die Zusammenarbeit beider Einrichtungen eingebunden. »Eine intensivere Zusammenarbeit mit den Schulen in Stadt und Landkreis ist mir seit langem ein besonderes Anliegen. Die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit gehen von der Studienberatung bis hin zur Durchführung von Forschungsvorhaben. Beide Seiten profitieren erheblich von einer Kooperation«, so der Präsident der Universität Osnabrück, Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger.

»Dieses Abkommen ermöglicht uns, gemeinsam mit einem profilierten Osnabrücker Gymnasium an der Verbesserung der Ausbildung unserer Lehramtsstudierenden zu arbeiten und gleichzeitig den Gymnasiallehrern den Kontakt zu aktueller Forschung und Lehre zu vermitteln«, schließt der zuständige Vizepräsident der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Thomas Vogtherr an, und er fügt hinzu: »Die Universität hat allen Anlass, sich bei Professor Dr. Susanne Menzel von der Biologiedidaktik für den Ausbau dieser lange bestehenden Kontakte zu bedanken«.

Im Detail sind empirische Studien für Studierende und Wissenschaftler ebenso vorgesehen wie die Aufnahme von Studierenden zur Betreuung etwa der »Forscher-AG« am Gymnasium »In der Wüste« über die Anzahl der zugeteilten Fachpraktikantinnen und –praktikanten hinaus. Angestrebt wird auch innerhalb der gymnasialen Oberstufe die Schülerinnen und Schüler auf Fragestellungen der Forschung vorzubereiten und ihnen dadurch den Übergang zum Studium zu erleichtern. Im Gegenzug wird die Universität zum Beispiel schuljahresbegleitende Fachpraktika zur Unterstützung der »Forscher-AG« als Erweiterungsfachpraktika anerkennen sowie das Gymnasium bei der Schulentwicklung durch Unterrichts-Evaluationen unterstützen.

Der Leiter des Gymnasiums »In der Wüste«, Christoph Schüring, dankte anlässlich der Vertragsunterzeichnung der für die Zusammenarbeit mit der Universität zuständigen Kollegin Marie Derkes. »Für beide Seiten ist eine solche Vereinbarung von großem Vorteil«, so Schüring, »denn sie ermöglicht uns der in verschiedenen Bereichen bereits praktizierten erfolgreichen Kooperation einen verlässlichen Rahmen zu geben.« »Ich erhoffe mir«, so Schüring weiter, »dass der Vertragsabschluss darüber hinaus den Anstoß für weitergehende Impulse der Zusammenarbeit gibt.«

Weitere Informationen

Dr. Yoshiro Nakamura, Universität Osnabrück,
Zentrum für Lehrerbildung,
StudiOS, Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4117,
yoshiro.nakamura@uni-osnabrueck.de