Nr. 177 / 2010

07. Juni 2010 : Wirkung ohne Ursache? - Uni Osnabrück: Vortrag für die breite Öffentlichkeit über Supraleiter

Supraleitung, also Stromfluss ohne Antrieb durch eine Spannung, ist ein Phänomen, an dem sich die Physik lange die Zähne ausgebissen hat. In dem Vortrag in der Reihe »Wir erklären die Nobelpreise« des Fachbereichs Physik der Universität Osnabrück wird apl. Prof. Dr. Alfred Ziegler am 17. Juni erklären, warum sich das Verständnis der Supraleitung so lange hingezogen hat.

Supraleitung, also Stromfluss ohne Antrieb durch eine Spannung, ist ein Phänomen, an dem sich die Physik lange die Zähne ausgebissen hat. In dem Vortrag in der Reihe »Wir erklären die Nobelpreise« des Fachbereichs Physik der Universität Osnabrück wird apl. Prof. Dr. Alfred Ziegler am 17. Juni erklären, warum sich das Verständnis der Supraleitung so lange hingezogen hat. Der Vortrag findet um 19.30 Uhr in der Barbarastraße 7, Raum 32/102 (großer Hörsaal), statt. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich willkommen.

Von der Entdeckung durch Onnes, der den Nobelpreis für Physik 1913 erhielt, bis zur Erklärung durch Bardeen, Cooper und Schrieffer (Nobelpreis 1972) vergingen viele Jahre. Und auch heute – mehr als 20 Jahre nach der Entdeckung der Hochtemperatursupraleiter durch Bednorz und Müller (Nobelpreis 1987) – ist man von deren Verständnis noch weit entfernt. Neben der Darstellung der physikalischen Grundlagen soll in einem weiteren Schwerpunkt des Vortrags aufgezeigt werden, wie sich physikalische Forschung abspielt, ein Thema, zu dem leider viele irreführende Vorstellungen kursieren.

Ziegler studierte Physik- und Mathematik; es folgten Promotion und Habilitation für Theoretische Physik in Frankfurt. Später absolvierte er einen Gastaufenthalt am Cavendish Laboratory, Cambridge, sowie eine Zeit als Postdoc an der Louisiana State University, Baton Rouge. Später war er unter anderem als Mitarbeiter am Institut für Didaktik der Physik der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig. Seit 2009 ist der Wissenschaftler Lehrkraft für besondere Aufgaben (Studierendenbetreuung) an der Universität Osnabrück. Seine Forschungsarbeiten beziehen sich in erster Linie auf die Gebiete Magnetismus, Hydrodynamik und Didaktik.