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Pressemeldung

Nr. 26 / 2014

24. Januar 2014 : Angststörungen behandeln: Teilnehmerinnen für Studie gesucht

Für ein Forschungsprojekt an der Universität Osnabrück werden weibliche Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren gesucht, die unter einer Angststörung leiden und die gemeinsam mit ihren Müttern am Projekt teilnehmen möchten.

Angststörungen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im Jugendalter und treten besonders oft bei weiblichen Jugendlichen auf. An der Universität Osnabrück wird im Rahmen eines Forschungsprojektes untersucht, inwieweit sich weibliche Jugendliche mit Angststörungen hinsichtlich ihrer Körperwahrnehmung von Jugendlichen mit Essstörungen und gesunden Jugendlichen unterscheiden. Darüber hinaus soll herausgefunden werden, ob sich Mütter und Töchter hinsichtlich ihres Körperbildes ähneln.

Von Angststörungen Betroffene leiden beispielsweise unter ausgeprägter Angst vor sozialen Situationen, öffentlichen Plätzen oder engen, geschlossenen Räumen, bestimmten Tieren wie beispielsweise Insekten, Hunden oder Vögeln, vor Arztbesuchen, dem Anblick von Blut oder Verletzungen, Dunkelheit oder dem Alleinsein. Auch massive Prüfungs- und Vortragsängste, Zukunftsängste, die häufig mit exzessivem Grübeln einhergehen, sowie das gehäufte Auftreten von Panikattacken sind den Angststörungen zuzuordnen.   Angstpatienten leiden häufig sehr stark unter ihren Symptomen und fühlen sich im Alltag eingeschränkt, da sie angstauslösende Situationen oftmals vermeiden. Ängste können psychotherapeutisch sehr gut behandelt werden - Therapieplätze für Jugendliche sind allerdings dünn gesät und oftmals mit langen Wartezeiten verbunden.

Für das Projekt sollen die Jugendlichen mit ihren Müttern an einem einmaligen Termin teilnehmen, bei dem verschiedene Aspekte der Körperwahrnehmung betrachtet werden. Zudem wird ein diagnostisches Gespräch mit einer Psychologischen Psychotherapeutin durchgeführt, die qualifizierte Rückmeldung über die vorliegende Angstsymptomatik sowie Behandlungsempfehlungen geben kann. Gegebenenfalls kann die Aufnahme einer Behandlung in der Poliklinischen Institutsambulanz der Universität Osnabrück unterstützt werden. Für die Studienteilnahme erhält jedes Mutter-Tochter-Paar eine Aufwandsentschädigung von 40 Euro. Termine sind flexibel vereinbar. Bei Interesse an einer Teilnahme oder Fragen melden Sie sich bei Dipl.-Psych. Anika Bauer, Telefon (0541) 969 6280, anika.bauer@uni-osnabrueck.de  

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dipl.-Psych. Anika Bauer und Prof. Dr. rer. nat. Silja Vocks, Universität Osnabrück Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Psychologie
Knollstraße 15, 49088 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 6280
anika.bauer@uni-osnabrueck.de
silja.vocks@uni-osnabrueck.de