Nr. 291 / 2015

26. November 2015 : »Au ja, das machen wir!« - Herbstakademie bot 127 Jugendlichen einen Einblick in die spätere Berufswelt

Seit nunmehr 14 Jahren ermöglicht die Herbstakademie Osnabrück begabten und leistungsstarken Schülerinnen und Schülern in den Ferien einen Blick über den schulischen Tellerrand. In diesem Jahr nahmen 127 Jugendliche von Gymnasien aus der Region Osnabrück an den Kursen der Universität und Hochschule Osnabrück teil. Heute (26. November) gab es die Abschlusspräsentation im Zentrum für Umweltkommunikation.

An drei Tagen in den Herbstferien konnten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12, einen »Blick in die Welt nach dem Abitur« werfen. In zwölf Kursangeboten wurde ihnen eine bunte Themenvielfalt quer durch die Hochschulen geboten: Da ging es um nachhaltige Energiesysteme, Computernetze in Unternehmen und skulpturale Raumeroberungen. Andere Workshops beschäftigten sich mit der Frau in der Antike, Comics und Milch als Lebensmittel.

»Komm, lass uns drüber reden«, forderte Michael Tiaden die Schülerinnen und Schüler im Kurs »Soziale Arbeit als professionelles Arbeitsfeld« auf. Während eines Rundgangs durch das Sanierungsgebiet Quartier Rosenplatz lernten sie das Berufsbild Quartiersentwickler kennen und diskutierten über Möglichkeiten gesellschaftliche Prozesse mitzugestalten.

Im Kurs Systemwissenschaften knobelten die Jugendlichen an gekoppelten Differentialgleichungen. Mittels Flussdiagramm verschafften sie sich einen Überblick über ein kaum durchschaubares Netz aus Bedingungen und Rückwirkungen des jeweiligen Modells. Im Katharinenviertel untersuchten die Schülerinnen und Schüler mit einem Geoinformationssystem unter anderem den Zustand und den Heizwärmebedarf der Altbauten.

»Au ja, das machen wir!«, lautete der Titel des Improvisationstheaters und schon hüpften die angehenden Schauspielerinnen und Schauspieler bei der Abschlusspräsentation über die Bühne, bis ein Mitspieler lautstark ein anderes Kommando gab. »Was in der Tat eher aussieht wie ein Kinderspiel, ist in Wirklichkeit das intensive Training dafür, eine positive Grundeinstellung zu allen Einflüssen zu gewinnen, die während des Improtheater-Spielens auf einen treffen können«, erläuterte Mieke Hoschek.

»Erklärtes Ziel der Herbstakademie ist es, besonders begabte und leistungsstarke Schülerinnen und Schüler zu fördern«, so Reinhardt Fulge, Sprecher des Organisationsteams der Herbstakademie. »Die Jugendlichen sollen im gewählten Kurs mit Themen bekannt gemacht werden, die so nicht in der Schule angeboten werden«, umreißt er das Konzept. »Sie sollen projektorientiert arbeiten um ihre Teamfähigkeit verbessern, indem sie mit ihnen bis dahin unbekannten Schülern anderer Schulen zusammenarbeiten.«

Die Herbstakademie ist ein Kooperationsprojekt verschiedener Gymnasien aus Osnabrück und dem Osnabrücker Land sowie der Hochschule und der Universität Osnabrück. Unterstützt und gefördert wird das Angebot nicht nur durch die Zentrale Studienberatung beider Hochschulen, sondern besonders auch durch die Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte, die Sparkasse Osnabrück sowie durch die Stadt und den Landkreis Osnabrück.

Im Organisationsteam der Herbstakademie arbeiten folgende Schulen mit: Gymnasium »In der Wüste«, Ratsgymnasium Osnabrück, Gymnasium Bersenbrück und das Gymnasium Oesede.

Weitere Hintergrundinformation: http://www.zsb-os.de/herbstakademie.html

 

 

Weitere Informationenfür die Medien:
Zentrale Studienberatung der Universität und Hochschule Osnabrück
Studierenden Information Osnabrück (StudiOS)
Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969-4999
info@zsb-os.de

Reinhardt Fulge, Gymnasium »In der Wüste«
Tel. +49 323 4386,
E-Mail: reinhardt.fulge@osnanet.de