Hauptinhalt

Topinformationen

Pressemeldung

Nr. 254 / 2011

24. Juni 2011 : Auf lange Sicht - Uni Osnabrück: Weltweit einzigartige Langzeituntersuchung von Patienten mit berufsbedingten Hauterkrankungen

Ein zusammen mit dem Institut für interdisziplinäre dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm) an den Standorten Osnabrück und dem Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus Hamburg durchgeführtes Präventionsprojekt mit dem Ziel, Patienten mit schweren berufsbedingten Hauterkrankungen und Allergien einen langfristigen Berufsverbleib zu ermöglichen, wird um den Aspekt einer 5-Jahres-Langzeituntersuchung erweitert.

Die seit Jahrzehnten als ein Markenzeichen der Universität Osnabrück durchgeführte Präventionsforschung bei berufsbedingten Hauterkrankungen ist in eine neue Phase getreten: Ein zusammen mit dem Institut für interdisziplinäre dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm) an den Standorten Osnabrück und dem Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus Hamburg durchgeführtes Präventionsprojekt mit dem Ziel, Patienten mit schweren berufsbedingten Hauterkrankungen und Allergien einen langfristigen Berufsverbleib zu ermöglichen, wird um den Aspekt einer 5-Jahres-Langzeituntersuchung erweitert.

»Bislang konnten wir zusammen mit unseren weiteren Projektpartnern an der Universität Heidelberg sowie den berufsgenossenschaftlichen Kliniken in Bad Reichenhall und Falkenstein die in das Projekt eingeschlossenen 1.788 Patienten über einen Zeitraum von drei Jahren nachverfolgen«, erklärt der Institutsleiter Apl. Prof. Dr. med. Swen Malte John. Und Apl. Prof. Dr. med. Christoph Skudlik, Koordinator des Projektes fügt hinzu: »Bei diesem für derartige Fragen außergewöhnlich großem Patientenkollektiv zeichneten sich bereits über den bisherigen Beobachtungszeitraum von drei Jahren bemerkenswerte Erfolge ab: Die in Osnabrück entwickelten Präventionsstrategien ermöglichen bei rund 85 Prozent der Betroffenen die langfristige Ausübung einer beruflichen Tätigkeit über den bisherigen Untersuchungszeitraum. Hierbei konnte jeweils ein signifikanter Rückgang des Schweregrades der Hauterkrankung und der Arbeitsunfähigkeitszeiten erzielt werden bei gleichzeitig signifikanter Steigerung der Lebensqualität.«

Aufgrund dieser ermutigenden Ergebnisse im Rahmen dieses von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) geförderten Projektes wird dieses weltweit einzigartige, detailliert dokumentierte Patientenkollektiv im Rahmen eines Nachfolgeprojektes nunmehr über einen Zeitraum von insgesamt fünf Jahren nachverfolgt werden, um die Nachhaltigkeit der initiierten Präventionsmaßnahmen zu untersuchen. Dafür wurde ein ergänzendes Forschungsvorhaben der DGUV über 250.000 Euro bewilligt.

Weitere Informationen

Apl. Prof. Dr. med. Christoph Skudlik,
Universität Osnabrück und Institut für interdisziplinäre dermatologische Prävention und
Rehabilitation an der Universität Osnabrück
Sedanstraße 115, 49069 Osnabrück
Tel.: +49-541 405 1820
christoph.skudlik@uni-osnabrueck.de