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Pressemeldung

Nr. 279 / 2015

17. November 2015 : Befragung zeigt großes Interesse der Lehrenden an der Evaluation ihrer Lehrveranstaltungen

Gute Lehre an Hochschulen hängt vor allem von den didaktischen Fähigkeiten der Dozentinnen und Dozenten ab. Dazu finden an der Universität Osnabrück seit 2006 regelmäßige Lehrveranstaltungs-Evaluationen statt. Wie zufrieden indes sind die Dozentinnen und Dozenten mit diesem Angebot? In einer jüngst durchgeführten Befragung zeigt sich, dass es von den meisten befragten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern als sehr willkommen angesehen wird.

Zum Hintergrund: 2005 hat die Universität eine "Ordnung zur Durchführung der studentischen Lehrveranstaltungsbewertung" verabschiedet. Für die sich daraus ergebenden Aufgaben wurde im Institut für Psychologie die "Servicestelle Lehrevaluation" eingerichtet. In dieser sind, unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Staufenbiel, Dr. Judith Rickers und Katrin Hempel für die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Evaluationen zuständig. Seit 2006 werden jedes dritte Semester die Veranstaltungen jedes Fachbereiches evaluiert. Mehr als 8.000 Veranstaltungen wurden seitdem von mehr als 200.000 Studierenden bewertet.

Um zu erfahren, wie zufrieden die Dozierenden mit dem Angebot sind, werden einmal jährlich all diejenigen, die in den zuvor vergangenen zwei Semestern mindestens eine Lehrveranstaltung zur Evaluation angemeldet haben, zur Nachbefragung eingeladen. Themen sind die Bewertung des Evaluationsprozesses, die Bewertung der Kommunikation mit den Mitarbeitern der Servicestelle, die Verwendung der Evaluationsergebnisse, die Einschätzung der Reaktion der Studierenden auf die Evaluation sowie eine abschließende Bewertung.

Die aktuelle Nachbefragung wurde Ende September 2015 abgeschlossen. Insgesamt haben sich 274 der 649 eingeladenen Dozentinnen und Dozenten an der Befragung beteiligt, was einer Beteiligungsquote von 42 Prozent entspricht. Neben der turnusmäßigen Evaluation nutzen die Dozierenden zunehmend auch außerhalb des jeweiligen Zielsemesters die Möglichkeit, ihre Veranstaltungen von den Studierenden bewerten zu lassen. Im Wintersemester 2014/15 lag der Anteil derer, die zusätzlich außerhalb des Zielsemesters evaluiert haben, bei immerhin 39 Prozent.

Grund zur Freude ist auch, dass beinahe 80 Prozent aller Befragten angibt, aus eigenem Interesse an der Lehrveranstaltungsevaluation teilzunehmen. »Das große Interesse der Dozierenden an der Lehrveranstaltungsevaluation ist besonders erfreulich angesichts der "Philosophie", die an der Universität Osnabrück damit verbunden wird, dass Dozentinnen und Dozenten angeregt werden, sich mit ihrer Lehre auseinanderzusetzen«, erklärt Prof. Staufenbiel.

Insgesamt zeigt sich beim Blick auf die Einschätzung des Evaluationsprozesses, dass eine Mehrheit der Befragten sehr zufrieden oder zufrieden ist (87,9 Prozent) und auch künftig an der Evaluation teilnehmen will (80,1 Prozent). In einer abschließenden Bewertung äußern sich 81 Prozent als alles in allem mit der Durchführung der Lehrveranstaltungsevaluation zufrieden. »Gut zwei Drittel der Befragten sehen für sich selbst einen Nutzen in der Evaluation und ein fast ebenso großer Teil hält Evaluationen dieser Art generell für sinnvoll«, so Dr. Rickers.

Den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Servicestelle ist bewusst, dass ihr Angebot nur stetig verbessert werden kann, wenn sie konstruktive Rückmeldung von Seiten der Beteiligten erhalten, wie Katrin Hempel deutlich macht: »Insofern danken wir allen Dozentinnen und Dozenten, die sich an der Nachbefragung beteiligt haben.«  

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Thomas Staufenbiel, Universität Osnabrück
Servicestelle Lehrevaluation
Seminarstraße 20, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4041 bzw. 4043
lehreval@uni-osnabrueck.de