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Pressemeldung

Nr. 302 / 2011

22. August 2011 : Bessere Bildauflösung, aber weniger Speicherplatz – wie geht das? - Uni Osnabrück: Forschungsstipendiatin aus den USA arbeitet an der Verbesserung von Bild- und Signalverarbeitungsalgorithmen

Die Struktur des Universums in dreidimensionalen Bildern darzustellen - damit haben sich bereits viele Wissenschaftler befasst. Doch wie kann man die Auflösung und Qualität dieser Bilder oder Signale verbessern und gleichzeitig Speicherplatz sparen? Mit dieser Frage beschäftigt sich Dr. Emily King, Forschungsstipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung aus Maryland, USA.

Die Struktur des Universums in dreidimensionalen Bildern darzustellen - damit haben sich bereits viele Wissenschaftler befasst. Doch wie kann man die Auflösung und Qualität dieser Bilder oder Signale verbessern und gleichzeitig Speicherplatz sparen? Mit dieser Frage beschäftigt sich Dr. Emily King, Forschungsstipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung aus Maryland, USA. Gemeinsam mit drei weiteren Mathematikern der Forschungsgruppe der Angewandten Analysis arbeitet sie an der Verbesserung von Bild- und Signalverarbeitungsalgorithmen, die der Analyse von kosmologischen und seismologischen Daten dienen sollen. Bis Anfang Oktober wird sie noch am Institut für Mathematik der Universität Osnabrück arbeiten.

»Aufgrund der Gravitation lagert sich die Materie in der Nähe von niedrigeren dreidimensionalen Strukturen wie Punkten, fadenförmigen Strukturen und Bahnen ab. Um diese Elemente separat voneinander und dreidimensional darzustellen, entwickeln wir Algorithmen auf neuen mathematischen Strukturen«, so King. Ein weiteres Forschungsgebiet sei die Vervollständigung der seismologischen Messungen. »Eine primäre Methode der untertägigen Erkundung ist, unterirdische seismische Wellen durch Explosionen zu erzeugen und aufzuzeichnen. An einigen Stellen der Erde kann man allerdings keine Sensoren installieren, so dass Lücken in den Messreihen entstehen. Mit neuen mathematischen Methoden wollen wir diese Lücken schließen.«

Nach ihrer Doktorarbeit war King als Postdoktorandin an den National Institutes of Health in Bethesda, USA, tätig. Nach ihrem dreimonatigen Aufenthalt in Osnabrück wird sie an der Universität Bonn und an der Technischen Universität Berlin arbeiten. Die Humboldt-Stiftung ermöglicht jährlich mehr als 2000 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Sie pflegt ein Netzwerk von weltweit mehr als 25.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in über 130 Ländern, unter ihnen 44 Nobelpreisträger.

Weitere Informationen

Dr. Emily J. King, Universität Osnabrück
Albrechtstrasse 28a, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 2471
eking@math.umd.edu