Hauptinhalt

Topinformationen

Pressemeldung

Nr. 129 / 2012

25. Mai 2012 : Dem Gehirn beim Denken zusehen - Renommierter Hirnforscher Prof. Goebel hält am 5. Juni öffentlichen Vortrag an der Universität Osnabrück

Rund 100 Wissenschaftler aus aller Welt treffen sich auf Einladung des Instituts für Kognitionswissenschaft vom 4. bis 6. Juni an der Universität Osnabrück, um über die neuesten Theorien in der Hirnforschung zu diskutieren. Den öffentlichen Abendvortrag im Rahmen der OCCAM-Konferenz hält am Dienstag, 5. Juni, der renommierte Hirnforscher Prof. Dr. Rainer Goebel (Universität Maastricht) über die »Entschlüsselung neuronaler Aktivitätsmuster in Echtzeit«. Die Veranstaltung in deutscher Sprache beginnt um 19 Uhr in der Aula des Osnabrücker Schlosses (Neuer Graben 29). Der Eintritt ist frei.

Rund 100 Wissenschaftler aus aller Welt treffen sich auf Einladung des Instituts für Kognitionswissenschaft vom 4. bis 6. Juni an der Universität Osnabrück, um über die neuesten Theorien in der Hirnforschung zu diskutieren. Den öffentlichen Abendvortrag im Rahmen der OCCAM-Konferenz hält am Dienstag, 5. Juni, der renommierte Hirnforscher Prof. Dr. Rainer Goebel (Universität Maastricht) über die »Entschlüsselung neuronaler Aktivitätsmuster in Echtzeit«. Die Veranstaltung in deutscher Sprache beginnt um 19 Uhr in der Aula des Osnabrücker Schlosses (Neuer Graben 29). Der Eintritt ist frei.

Prof. Goebel ist weltweit einer der führenden Experten der funktionellen Magnet-Resonanz-Tomographie (fMRT), die es erlaubt, dem Gehirn in Echtzeit beim Denken zu zusehen und die Aktivitätsmuster des Gehirns zu entschlüsseln. Diese neue Technologie eröffnet neue Perspektiven für viele klinische Anwendungen, erläutert der Wissenschaftler. Zum Beispiel können jetzt Patienten ihre eigene Gehirnaktivität beobachten und durch geeignetes Training lernen, ihre Gehirnaktivität gezielt zu beeinflussen. »Es wurde dadurch Patienten mit Depressionen ermöglicht, ihre Symptome selbst zu reduzieren«, ergänzt Prof. Goebel.

Basierend auf ähnlichen Prinzipien hat der Maastrichter Wissenschaftler und sein Team kürzlich eine Gehirn-Computer Schnittstelle entwickelt, die es Patienten mit Locked-In Syndrom ermöglicht, mit ihren Angehörigen zu kommunizieren selbst wenn sie keine motorische Kontrolle ihres Körpers besitzen und daher »Gefangene ihres eigenen Körpers« sind. Patienten mit dem sogenannten Locked-In Syndrom sind fast vollständig gelähmt und können nicht mehr sprechen oder durch Gesten und Zeichen mit anderen Menschen kommunizieren.

Die öffentliche Vortragsveranstaltung findet im Rahmen des zweiten internationalen Kongresses OCCAM 2012 (Osnabrück Computational Cognition Alliance Meeting) statt. »Der Vortrag von Prof. Goebel wird auch interessierten Laien einen interessanten Einblick in die aktuelle Hirnforschung ermöglichen«, so Tagungsleiter Prof. Dr. Gordon Pipa vom Institut für Kognitionswissenschaft.

Der Kongress wird finanziell unter anderem von der VWStiftung und der Universitätsgesellschaft Osnabrück unterstützt.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Gordon Pipa, Universität Osnabrück,
Institut für Kognitionswissenschaft,
Leiter der Abteilung Neuroinformatik,
Albrechtstraße 28, 49076 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 2277 oder 2390
gpipa@uni-osnabrueck.de
www.occam-os.de/home.html