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Pressemeldung

Nr. 39 / 2014

17. Februar 2014 : Ehrung für Prof. Schulte-Nölke in den Niederlanden

Prof. Hans Schulte-Nölke, Direktor des Instituts für Europäische Rechtswissenschaft der Universität Osnabrück, wurde zum außerordentlichen Professor für deutsches Recht der Radboud-Universität Nimwegen (Niederlande) ernannt. An der eindrucksvollen Zeremonie nahmen mehr als 30 Professorinnen und Professoren von zahlreichen Universitäten teil, darunter auch viele Mitglieder des Osnabrücker Fachbereichs für Rechtswissenschaften.

© Universität Osnabrück / Elena Scholz

Rechtswissenschaftler Prof. Hans Schulte-Nölke

In Talar, mit weißer Halskrause und einem Barett auf dem Kopf zogen die Professorinnen  und Professoren feierlich in die Aula ein. Voran schritt der Pedell mit seinem silbernen Stab, gefolgt vom Rektor der Universität Nimwegen Seite an Seite mit Prof. Schulte-Nölke. In seiner Laudatio würdigte der Rektor die wissenschaftlichen Verdienste von Prof Schulte-Nölke, der auch für die Europäische Kommission am Entwurf für ein Europäisches Vertragsrecht mitarbeitet.

Anschließend hielt Prof. Schulte-Nölke seine Antrittsrede über die Perspektiven für ein Europäisches Privatrecht. Er würdigte das neue niederländische Gesetzbuch als einen Meilenstein auf dem Weg zu einer modernen Gesetzgebung. Sie habe Vorbildcharakter für die Anpassung der Rechtsordnungen vieler ehemals kommunistischer Staaten an westeuropäische Verhältnisse gehabt. Er sprach sich dafür aus, bald ein europäisches Gesetzbuch zu schaffen, das neben die nationalen Gesetzbücher treten solle und insbesondere für grenzüberschreitende Geschäfte viele Vorteile hätte.  

Bei der Bewertung durch die Studierenden als auch in wissenschaftlichen Rankings nimmt die juristische Fakultät der Universität Nimwegen seit Jahren in den Niederlanden einen Spitzenplatz ein. Mit seiner neuen Würde als außerordentlicher Professor an der Universität Nimwegen will Prof. Schulte-Nölke zu einer weiteren internationalen Vernetzung und Sichtbarkeit der Universität Osnabrück beitragen. »Ziel ist es, die ohnehin schon enge Zusammenarbeit mit den niederländischen Rechtswissenschaftlern weiter zu verstärken und gemeinsame Lehrveranstaltungen durchzuführen«, so der Osnabrücker Rechtsprofessor.  

Am Tag der Antrittsvorlesung fand ein gemeinsames Symposion der Osnabrücker und Nimwegener Juristen statt, bei dem unter anderem auch die Osnabrücker Professoren Dr. Dr. h.c. mult. Christian von Bar und Dr. Fryderyk Zoll vielbeachtete Vorträge hielten. Prof. Schulte-Nölke, der fließend niederländisch spricht, hat schon früher an der Nimwegener Juristenfakultät Vorlesungen und Vorträge gehalten. Vor einigen Jahren wurde er in deren Raad van Avies (Hochschulrat) berufen.  

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke, Universität Osnabrück,
Fachbereich Rechtswissenschaften,
European European Legal Studies Institute,
Süsterstraße 28, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4902,
E-Mail: schulte-noelke@uni-osnabrueck.de