Nr. 197 / 2012

27. Juli 2012 : Ein Dozent der ersten Stunde - Universität Osnabrück trauert um Prof. Dr. Gerhard Meyer-Ehmsen

Einen hochgeschätzten Dozenten der ersten Stunde verliert der Fachbereich Physik: Prof. Dr. Gerhard Meyer-Ehmsen, 1974 an die neugegründete Universität Osnabrück berufen, verstarb am 20. Juli im Alter von 80 Jahren. »Der kluge und ausgewogene Rat und sein versiertes Mitwirken auch an schwierigen Entscheidungsprozessen in der Gründungsphase der Universität sind eine große Hilfe gewesen und werden uns in steter Erinnerung bleiben«, so der Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Roland Berger.

Einen hochgeschätzten Dozenten der ersten Stunde verliert der Fachbereich Physik: Prof. Dr. Gerhard Meyer-Ehmsen, 1974 an die neugegründete Universität Osnabrück berufen, verstarb am 20. Juli im Alter von 80 Jahren. »Der kluge und ausgewogene Rat und sein versiertes Mitwirken auch an schwierigen Entscheidungsprozessen in der Gründungsphase der Universität sind eine große Hilfe gewesen und werden uns in steter Erinnerung bleiben«, so der Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Roland Berger.

Meyer-Ehmsen wurde 1932 in Hamburg geboren. Er studierte Physik in München und dann an der Universität Hamburg, an der er auch 1961 promovierte und 1967 habilitiert wurde. Anschließend war er dort bis 1971 Universitätsdozent und bis 1973 Professor für Physik, bevor er 1974 an den Fachbereich Physik der neugegründeten Universität Osnabrück berufen wurde. Das wissenschaftliche Arbeitsgebiet von Prof. Meyer-Ehmsen war die Festkörperphysik und insbesondere die Oberflächenphysik. Bei seinen Forschungsprojekten, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der VW-Stiftung gefördert wurden, arbeitete er mit internationalen Kooperationspartnern in den Niederlanden und Großbritannien zusammen.

Von 1977 bis 1981 hatte Prof. Meyer-Ehmsen den Vorsitz der Haushaltskommission inne und gehörte von 1981 bis 1992 der Haushalts- und Planungskommission des Senats an. Zweimal wurde er außerdem zum Dekan des Fachbereichs Physik gewählt.

Von 1993 bis 1995 übernahm er die Aufgaben des Vizepräsidenten der Universität Osnabrück. Im März 1997 wurde er in den Ruhestand verabschiedet. Eng verbunden war er dem Gründungsrektor und langjährigen Präsidenten, Prof. Dr. Manfred Horstmann, den er bereits in Hamburg kennen und schätzen gelernt hatte.