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Pressemeldung

Nr. 359 / 2011

25. Oktober 2011 : Einsatz gegen berufliche Hauterkrankungen - Dermatologe der Uni Osnabrück in Expertengremium berufen

Der Fachgebietsleiter für Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitstheorie der Universität Osnabrück apl. Prof. Dr. med. Swen Malte John wurde vor Kurzem als ständiges Mitglied des Expertengremiums der internationalen Arbeitsorganisation berufen.

Der Fachgebietsleiter für Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitstheorie der Universität Osnabrück apl. Prof. Dr. med. Swen Malte John wurde vor Kurzem als ständiges Mitglied des Expertengremiums der internationalen Arbeitsorganisation berufen.

Die internationale Arbeitsorganisation (ILO), Genf, ist die für die Arbeits- und Sozialpolitik zuständige Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Unter anderem erstellt sie eine internationale Liste der Berufskrankheiten, die Menschen weltweit an Arbeitsplätzen erleiden können. Das Expertengremium der ILO verfasst die offiziellen Kommentare zu dieser Berufskrankheitenliste, Ziel ist, durch eine exakte Definition und Beschreibung derartiger Erkrankungen deren Prävention und (Früh-)erkennung möglich zu machen. Außerdem sollen die Angaben in dem ILO-Kommentar dazu beitragen, weltweit Gesundheitsrisiken an Arbeitsplätzen zu vermindern. Von den 105 in der offiziellen Liste der ILO genannten Berufskrankheitengruppen tritt bei mehr als einem Drittel auch eine Beteiligung der Haut auf. Berufliche Hauterkrankungen sind ohnehin weltweit eine der häufigsten, in manchen Ländern wie Deutschland sogar die häufigste berufliche Erkrankung. Ihre Prävention kann durch eine verbesserte Verankerung in der ILO-Liste gefördert werden. Auf die Entwicklung des Know-hows im Bereich der Prävention ist die Universität Osnabrück spezialisiert.

»Dies zeigt zum einen die Bedeutung beruflicher Hauterkrankungen in der Arbeitswelt, zum anderen ist erfreulich, dass auch der berufliche Hautkrebs durch UV-Strahlung am Arbeitsplatz in den Kommentaren zur ILO-Liste künftig Erwähnung finden wird. Hier gibt es, für Beschäftigte, die am Arbeitsplatz der Sonne ausgesetzt sind, noch viel zu tun, auch in Deutschland«, so John.

Weitere Informationen

Annette Hülsenbeck, Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften
Textiles Gestalten
Seminarstraße 33–34, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4219