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Pressemeldung

Nr. 281 / 2011

13. Juli 2011 : Energie aus Wildpflanzen - Uni Osnabrück: Geographen informierten sich über Projekt zur regenerativen Energie nahe Oldenburg

Mitarbeiter der AG Agrarökologie und Bodenforschung des Institutes für Geographie der Universität Osnabrück organisierten vor Kurzem im Rahmen des Projektes »Bioenergie-Region Südoldenburg« eine Exkursion zu den Versuchsflächen des Projektes »Energie aus Wildpflanzen« nahe Oldenburg.

Mitarbeiter der AG Agrarökologie und Bodenforschung des Institutes für Geographie der Universität Osnabrück organisierten vor Kurzem im Rahmen des Projektes »Bioenergie-Region Südoldenburg« eine Exkursion zu den Versuchsflächen des Projektes »Energie aus Wildpflanzen« nahe Oldenburg.

Dieses Projekt des Netzwerkes »Lebensraum Brache« will das Potential von mehrjährigen Wildpflanzenmischungen für die Erzeugung von Biogas erproben. »Langfristig kann der Anbau dieser Energiepflanzen in Deutschland als ein Element einer nachhaltigen Landwirtschaft entwickelt werden, das gleichzeitig ökonomisch interessant ist«, erklärt die Leiterin der Forschungsstelle »Nachhaltige Biogaserzeugung«, Prof. Dr. Gabriele Broll.

Der Anteil nachwachsender Rohstoffe an der landwirtschaftlichen Produktion nimmt immer stärker zu. Deren Anbau ist aber nur bei sehr hohen Erträgen rentabel, was eine intensive Bewirtschaftung der Äcker verlangt und in der Regel wegen der garantiert hohen Gasausbeute mit Mais als Kulturpflanze verbunden ist. Wildpflanzen werden aber zunehmend als Alternative zum Mais interessant.

Dr. Birgit Vollrath von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) führte die Exkursionsteilnehmer und zeigte den Aufwuchs verschiedener Saatmischungen. Die Gruppe aus Vertretern der Landwirtschaft, der Jagd und des Naturschutzes war sichtlich von den Demonstrationsflächen begeistert. »Der Gasertrag reicht zwar nicht an den von Mais als Energiepflanze Nummer Eins heran, trotzdem kann durch den Verzicht auf Pflanzenschutzmittel, die Einsparung jährlicher Bodenbearbeitung und Ansaat sowie durch die Wahl des richtigen Standortes ein wirtschaftliches Ergebnis erzielt werden«, so Vollrath. Weitere Informationen zu diesem Projekt unter www.lebensraum-brache.de und www.bioenergie-suedoldenburg.de

Weitere Informationen

Prof. Dr. Gabriele Broll, Universität Osnabrück
Institut für Geographie
Seminarstraße 19ab, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4073
gabriele.broll@juni-osnabrueck.de