Nr. 325 / 2011

28. September 2011 : Erfolgreich - Psychologin der Uni Osnabrück wird mit dem Wissenschaftspreis Niedersachsen ausgezeichnet

Die Psychologin Dr. Ulla Martens von der Universität Osnabrück wird in der Kategorie Nachwuchswissenschaftlerin mit dem Wissenschaftspreis Niedersachsen 2011 ausgezeichnet. Die Osnabrücker Studentin Carina Denise Krause erhält in der Kategorie Studierende ebenfalls einen Preis. Überreicht wurden die Auszeichnungen heute (28. September) von der Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Johanna Wanka, im Alten Rathaus in Hannover.

Die Psychologin Dr. Ulla Martens von der Universität Osnabrück wird in der Kategorie Nachwuchswissenschaftlerin mit dem Wissenschaftspreis Niedersachsen 2011 ausgezeichnet. Die Osnabrücker Studentin Carina Denise Krause erhält in der Kategorie Studierende ebenfalls einen Preis. Überreicht wurden die Auszeichnungen heute (28. September) von der Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Johanna Wanka, im Alten Rathaus in Hannover.

Neben ihren hervorragenden Forschungsleistungen hat Dr. Martens als dezentrale Gleichstellungsbeauftragte sowie als Studiendekanin beeindruckende Leistungen für die Studien- und Forschungsbedingungen an der Universität Osnabrück erbracht. »Dass eine Wissenschaftlerin bereits mit 32 Jahren auf eine so beachtliche Laufbahn verweisen kann, ist bewundernswert«, so der Präsident der Universität Osnabrück, Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger. »Wir gratulieren Frau Dr. Martens zu dieser außerordentlichen Auszeichnung.«

Mit dem niedersächsischen Wissenschaftspreis sollen sowohl hervorragende Leistungen in Forschung und Lehre ausgezeichnet werden als auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die einen wesentlichen Beitrag zur Hochschulentwicklung in Niedersachsen und im Rahmen des Bologna-Prozesses geleistet haben.

Neben einer Nachwuchswissenschaftlerin oder eines Nachwuchswissenschaftlers in der Kategorie II werden in der Kategorie I eine Professorin oder ein Professor und in der dritten Kategorie sieben Studierende von niedersächsischen Hochschulen ausgezeichnet, darunter Carina Denise Krause von der Universität Osnabrück. Krause studiert im Masterstudiengang »Cognitive Science«. Soeben abgeschlossen hat sie darüber hinaus ihr Magisterstudium der Fächer Germanistik, Literaturwissenschaft und Medienwissenschaft.

Geboren in 1979 in Barth in Nordvorpommern, absolvierte Martens in nur vier Jahren ihr Psychologiestudium an den Universitäten Konstanz, Leipzig und Kiel. Weitere vier Jahre später promovierte sie zum Dr. phil. an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, nachdem sie zwei Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der University of Glasgow und zwei Jahre als Neuropsychologin am Neurologischen Rehabilitationszentrum Magdeburg tätig war. Nach der Promotion war sie zunächst wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Ulm bevor sie 2009 an die Universität Osnabrück kam.

Martens forscht mit einem hochinnovativen Ansatz auf dem Gebiet der neurokognitiven Grundlagenforschung an der Schnittstelle von Objekt- und Szenenerkennung und Gedächtnis. Bislang stellen Objekterkennung und Gedächtnis separate Forschungsfelder dar, obwohl Objekte nur erkannt werden können, wenn Wissen über diese im Gedächtnis gespeichert ist. »Mein Ziel ist es, beide Forschungsfelder zu integrieren und dabei ein Modell zu entwickeln, das umfassend den Forschungsstand aus beiden Bereichen berücksichtigt«, erklärt die Wissenschaftlerin. Die Habilitation ist für das Frühjahr 2012 geplant und das erste eigenverantwortliche DFG-Forschungsprojekt wird aktuell beantragt.

Seit Oktober 2009 ist Dr. Martens dezentrale Gleichstellungsbeauftragte im Fachbereich Humanwissenschaften und seit Oktober 2010 zusätzlich Studiendekanin des Instituts für Psychologie an der Universität Osnabrück. In diesem Amt arbeitete sie intensiv an der im Wintersemester 2011/2012 anstehenden Einführung des Masterstudiengangs »Psychologie«.