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Pressemeldung

Nr. 195 / 2014

17. September 2014 : Europäisches Projekt zur Bekämpfung von berufsbedingten Hautkrankheiten

Was kann auf europäischer Ebene gegen die Bekämpfung von berufsbedingten Hautkrankheiten getan werden? Antworten auf diese Frage versucht ein europäisches Forschungsprojekt unter Leitung des Dermatologen apl. Prof. Dr. Swen Malte John von der Universität Osnabrück zu finden. Es sollen europäische Standards für die Prävention und Bekämpfung berufsbedingter Hautkrankheiten entwickelt werden.

Das Forschungsprojekt »Development and Implementation of European Standards on Prevention of Occupational Skin Diseases« (StanDerm) ist Teil des europäischen Rahmenprogramms für wissenschaftliche Zusammenarbeit »COST« (European Cooperation in Science and Technology). Die Europäische Union fördert das Projekt mit ca. 700.000 Euro für vier Jahre aus Mitteln des »Horizont 2020 Forschungsfonds«. »Wir sind froh, mit der Dermatologie der Universität Osnabrück federführend bei der Entwicklung europäischer Standards für die Bekämpfung berufsbedingter Krankheiten zu sein«, so Swen Malte John.  

Rund 30 Prozent aller berufsbedingten Krankheiten in der Europäischen Union sind Hautkrankheiten. Folgen sind großes Leid bei den Betroffenen und ein wirtschaftlicher Schaden von über fünf Milliarden Euro pro Jahr. Daher wurde der wissenschaftlich begründeten  Prävention von Hautkrankheiten von der Europäischen Union vor kurzem gesundheitspolitische Priorität eingeräumt.  

Bisher fehlte eine europaweite Zusammenarbeit. Ziel ist nun, die Aktivitäten zur Prävention von Hautkrankheiten zu koordinieren. »Das Projekt ‘StanDerm‘ ist ein wichtiger Schritt dorthin. Indem wir europäische Standards für die Prävention und Bekämpfung von berufsbedingten Hautkrankheiten entwickeln, verbessern wir nicht nur die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Europas, sondern helfen vor allem den Betroffenen«, erklärt Swen Malte John.      

Weitere Informationen für die Medien:
Apl. Prof. Dr. med. Swen M. John, Universität Osnabrück
Fachgebiet Dermatologie, Umweltmedizin, Gesundheitstheorie
iDerm (Institut für interdisziplinäre dermatologische Prävention und Rehabilitation an der Universität Osnabrück)
Sedanstraße 115, D-49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2357
johnderm@uni-osnabrueck.de