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Pressemeldung

Nr. 213 / 2012

22. August 2012 : Forschen über die Altersgrenze hinaus - Universität Osnabrück erhält zwei begehrte Niedersachsenprofessuren

Exzellente Forschung kennt keine Altersgrenzen. Vor diesem Hintergrund hat das Land Niedersachsen zusammen mit der VolkswagenStiftung zum fünften Mal die »Niedersachsenprofessur – Forschung 65 plus« ausgeschrieben. Sie soll herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ermöglichen, auch über die gesetzliche Altersgrenze hinaus in Forschung und Lehre tätig zu sein. Wie das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur heute (22. August) bekannt gab, erhalten zwei Forscher der Universität Osnabrück, der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Jörn Ipsen mit einem Neuantrag und der Biophysiker Prof. Dr. Wolfgang Junge mit einem Verlängerungsantrag, die begehrte Förderung. Insgesamt werden 2012 neun niedersächsische Wissenschaftler in das Programm aufgenommen.

Exzellente Forschung kennt keine Altersgrenzen. Vor diesem Hintergrund hat das Land Niedersachsen zusammen mit der VolkswagenStiftung zum fünften Mal die »Niedersachsenprofessur – Forschung 65 plus« ausgeschrieben. Sie soll herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ermöglichen, auch über die gesetzliche Altersgrenze hinaus in Forschung und Lehre tätig zu sein. Wie das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur heute (22. August) bekannt gab, erhalten zwei Forscher der Universität Osnabrück, der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Jörn Ipsen mit einem Neuantrag und der Biophysiker Prof. Dr. Wolfgang Junge mit einem Verlängerungsantrag, die begehrte Förderung. Insgesamt werden 2012 neun niedersächsische Wissenschaftler in das Programm aufgenommen.

»Wir freuen uns sehr, dass gleich zwei unserer renommierten Wissenschaftler die Niedersachsenprofessur erhalten und damit der Universität Osnabrück in Forschung, Lehre und der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses für weitere Jahre erhalten bleiben«, erklärt Universitätspräsident Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger. »Das ist eine große Auszeichnung auch der Universität.«

Professor Dr. Jörn Ipsen lehrt seit 1981 an der Universität Osnabrück. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Verfassungs- und Verwaltungsrecht. 1989 hat er das Institut für Kommunalrecht gegründet, dessen Leitung er seitdem innehat und das als Forschungseinrichtung bundesweite Bedeutung erlangt hat. In dem Institut sind zahlreiche kommunalrechtliche Publikationen – unter anderem ein Kommentar zum Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz – entstanden. Überdies hat Ipsen einen Kommentar zur Niedersächsischen Verfassung vorgelegt. Seit dem 1. Februar 2007 ist er Präsident des Niedersächsischen Staatsgerichtshofs. Im Rahmen der Niedersachsenprofessur, die ihm zunächst für drei Jahre zuerkannt worden ist, wird sich Ipsen mit verfassungsgeschichtlichen, verfassungsrechtlichen und kommunalrechtlichen Fragestellungen beschäftigen. Einen Schwerpunkt werden die rechtlichen und tatsächlichen Rahmenbedingungen einer kommunalen Gebietsreform bilden.

Prof. Dr. Wolfgang Junge erhielt bei der Forschungsevaluation des Faches Biologie in Niedersachsen als einziger Wissenschaftler die Höchstbewertung. Besonders hervorzuheben ist sein Beitrag zur Aufklärung des enzymatischen Mechanismus der Adenosintriphoshatsynthese, eine Arbeit, die in der Festschrift für den Chemie-Nobelpreis 1997 Erwähnung fand. Der Biophysiker bekam zahlreiche Ehrungen, unter anderem den Röntgenpreis, die Peter-Mitchell-Medal, den Niedersachsenpreis und das Bundesverdienstkreuz. Er war Sprecher des ersten Osnabrücker Sonderforschungsbereichs, der von 1984 bis 1998 gefördert wurde.

In der Forschungsevaluation der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen wurde die Osnabrücker Biologie ausdrücklich als »Highlight« gewürdigt. Sie belegt einen Spitzenplatz unter den niedersächsischen Universitäten und erzielt auch im bundesweiten Vergleich sehr gute Werte. Ausbau und Stärkung des membranbiologischen Schwerpunkts ist eines der strategischen Kernziele der Universität Osnabrück. Prof. Junge, der zwei weitere Jahre gefördert wird, will vor allem die Forschungskooperationen mit ausländischen Wissenschaftlern vertiefen, Seminare und Spezialvorlesungen anbieten.

Weitere Informationen

Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben/Schloss, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 696 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de