Hauptinhalt

Topinformationen

Pressemeldung

Nr. 315 / 2012

18. Dezember 2012 : Forschungsergebnisse im Praxistest - Universität Osnabrück: Fachgebiet Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik ist mit zwei Spin-off-Anträgen beim Europäischen Regionalfonds erfolgreich

Mit rund 430.000 Euro fördert der Europäische Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) zwei Spin-off-Projekte »SEMPHIS« und »posydiv« des Fachgebiets Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik (IMWI) der Universität Osnabrück. Innerhalb von zwei Jahren sollen die Ideen zu den Themen Prozessmodellierung sowie Gesundheitsversorgung soweit voran gebracht werden, dass sie im Anschluss, durch die Gründung eigener Unternehmen, von den Wissenschaftlern selbst in die Praxis umgesetzt werden können.

Mit rund 430.000 Euro fördert der Europäische Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) zwei Spin-off-Projekte »SEMPHIS« und »posydiv« des Fachgebiets Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik (IMWI) der Universität Osnabrück. Innerhalb von zwei Jahren sollen die Ideen zu den Themen Prozessmodellierung sowie Gesundheitsversorgung soweit voran gebracht werden, dass sie im Anschluss, durch die Gründung eigener Unternehmen, von den Wissenschaftlern selbst in die Praxis umgesetzt werden können.

»Wir freuen uns sehr, dass wir durch den EFRE-Fonds die Möglichkeit bekommen, diese spannenden Themen weiterzuentwickeln«, so Prof. Dr. Oliver Thomas, Leiter des Fachgebiets. »Dadurch wird sichergestellt, dass unsere anwendungsorientierte Forschung über den Prototypen-Status hinaus kommt und tatsächlich in der Praxis eingesetzt wird.«

Im Rahmen des Projekts SEMPHIS wird ein lernfähiges intelligentes Modellierungswerkzeug entwickelt, welches die Prozessmodellierung über vordefinierte semantische Bausteine und Muster vereinfacht und beschleunigt. Es soll intelligent den Benutzer bei seiner Arbeit unterstützen. »Häufig führen Fehler und Inkonsistenzen in Modellen zum Beispiel in Form von unterschiedlichen Bezeichnungen von eigentlich gleichen Elementen zu hohen Folgekosten«, so SEMPHIS-Projektleiter Michael Fellmann. »Genau hier setzen wir an und entwickeln ein lernfähiges intelligentes Werkzeug, welches den Nutzer besser als aktuelle Produkte bei seiner Arbeit unterstützt.«

Das zweite Projekt ist nicht weniger spannend. Die Versorgung der Gesellschaft mit Gesundheitsdienstleistungen stellt in Deutschland eine der größten zukünftigen Herausforderungen dar. »Heute wird im Gesundheitswesen noch hauptsächlich papierbasiert gearbeitet. Dies wollen wir im Projekt posydiv (Prozessorientierte Systeme für mobile Dienstleistungen in der Gesundheitsversorgung) ändern und mobile IT-Systeme zur Unterstützung der Beteiligten entwickeln«, so Projektleiter Rüdiger Breitschwerdt. Durch mobile IT-Assistenzsysteme sollen im Projekt posydiv üblicherweise papierbasierte Standards am »Point of Care« zugänglich gemacht werden und somit ambulante Leistungen im Gesundheitswesen unterstützt werden.

Am Fachgebiet Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik (IMWI), das von Prof. Dr. Oliver Thomas geleitet wird, beschäftigen sich 16 Mitarbeiter (davon sieben wissenschaftliche Assistenten) mit der Analyse und Entwicklung moderner Informationstechnologien für das Unternehmen der Zukunft. Alle Projekte des Fachgebiets sind anwendungsnah ausgerichtet und werden in enger Zusammenarbeit sowohl mit großen international tätigen Konzernen als auch mit kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) der Wirtschaftsregion Osnabrück erarbeitet.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Oliver Thomas, Universität Osnabrück,
Fachgebiet Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik (IMWI),
Katharinenstraße 3, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4810
oliver.thomas@uni-osnabrueck.de
www.imwi.uni-osnabrueck.de