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Pressemeldung

Nr. 177 / 2014

19. August 2014 : Forschungsprojekt »VABENE++« hilft bei Verkehrsüberwachung und Großereignissen

Forscher des Instituts für Geoinformatik und Fernerkundung (IGF) der Universität Osnabrück sind in dem Projekt »VABENE++« (Verkehrsmanagement bei Großereignissen und Katastrophen) an der Entwicklung eines neuen Kamerasystems beteiligt. Dabei werden Verkehr und Personenmengen von einem Flugzeug oder Hubschrauber aus in Echtzeit analysiert. Bei Großereignissen oder Katastrophen können die gewonnenen Daten zur Unterstützung von Sicherheitskräften genutzt werden.

Ziel des nun erfolgreich auf einem Hubschrauber getesteten Kamerasystems ist es, Verkehrsströme, Sicherheits- und Rettungskräfte selbst unter extremen Bedingungen effizient zu unterstützen. Die Einsatzmöglichkeiten von »VABENE++« sind vielfältig. »Es geht zum Beispiel darum, Rettungskräfte schneller zu ihren Einsatzorten zu bringen oder Menschen in Not aus Gefahrensituationen zu navigieren«, erläutert Florian Hillen vom IGF.  

Aktuell arbeiten die Forscher am IGF daran, die Daten aus der Luft mit Daten von Smartphone-Sensoren am Boden zu ergänzen. So soll ein Mehrwert generiert werden, der bei der unabhängigen Verwendung der Daten nicht gegeben wäre. Der Zugriff auf die Smartphone-Sensoren erfordert selbstverständlich die Zustimmung der Nutzer.     Diese profitieren beispielsweise bei Fußballspielen von der Zusammenführung der Informationen, indem sie an Menschenmassen vorbei schneller zu ihrem Parkplatz oder den öffentlichen Verkehrsmitteln gelangen. Große Menschenansammlungen werden somit, zugunsten der Sicherheit, vermieden. »Das Prinzip lässt sich auf alle Großveranstaltungen wie zum Beispiel auf die Maiwoche in Osnabrück übertragen«, so Hillen.    

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Florian Hillen, Universität Osnabrück
Institut für Geoinformatik und Fernerkundung (IGF)
Barbarastraße 22b, D-49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 3927
fhillen@igf.uni-osnabrueck.de