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Pressemeldung

Nr. 49 / 2012

27. Februar 2012 : Herausragende Konzepte für das globale Wasserressourcenmanagement - Prof. Pahl-Wostl von der Universität Osnabrück erhält den mit 100.000 Euro dotierten Preis der Kurt Bode-Stiftung

Die erste Trägerin des Wasserressourcen-Preises steht fest: Die Rüdiger Kurt Bode-Stiftung vergibt die mit 100.000 Euro dotierte Auszeichnung an Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl (52), Direktorin des Instituts für Umweltsystemforschung der Universität Osnabrück. Das Kuratorium der Stiftung wählte Pahl-Wostl aus zahlreichen Nominierungen aus. Grundlage für die Entscheidung war die Empfehlung einer Jury, der die Professoren Siegmar Breckle (Bielefeld), Markus Disse (München) und Uwe Schneidewind (Wuppertal), angehören.

Die erste Trägerin des Wasserressourcen-Preises steht fest: Die Rüdiger Kurt Bode-Stiftung vergibt die mit 100.000 Euro dotierte Auszeichnung an Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl (52), Direktorin des Instituts für Umweltsystemforschung der Universität Osnabrück. Das Kuratorium der Stiftung wählte Pahl-Wostl aus zahlreichen Nominierungen aus. Grundlage für die Entscheidung war die Empfehlung einer Jury, der die Professoren Siegmar Breckle (Bielefeld), Markus Disse (München) und Uwe Schneidewind (Wuppertal), angehören.

Der Konkurrenzkampf um die immer knapper werdende Ressource Wasser wird die globale Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten prägen. Die Hauptgründe sind Bevölkerungswachstum, Klimawandel und nicht nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen. Bereits heute lebt etwa ein Drittel der Weltbevölkerung unter Bedingungen, die durch mittleren bis starken Wassermangel gekennzeichnet sind. Mit ihrem Preis zeichnet die Bode-Stiftung Forscherpersönlichkeiten aus, die herausragende Strategien und Konzepte für eine nachhaltige Nutzung der globalen Wasserressourcen entwickeln. Mit einer Dotation von 100.000 Euro gehört der Wasserressourcenpreis zu den großen deutschen Stiftungspreisen.

Pahl-Wostl promovierte nach dem Studium der Chemie und Molekularbiologie in Heidelberg am Biocenter der Universität Basel und habilitierte an der ETH Zürich. Seit 2001 ist sie Professorin für Ressourcenmanagement am Institut für Umweltsystemforschung der Universität Osnabrück. Der Bode-Preis ehrt eine Wissenschaftlerin, die mit ihren innovativen Ansätzen Pionierarbeit in der Governance-Forschung und auf dem Gebiet des adaptiven Wasserressourcenmanagements geleistet hat. Pahl-Wostl interessiert sich vor allem für die vergleichende Analyse des Wassermanagements großer, grenzüberschreitender Flussgebiete. Ihre grundlegenden Antworten ermöglichen die Klassifizierung von Governance-Systemen sowohl in entwickelten als auch in Schwellen- und Entwicklungsländern und die Ableitung von Handlungsempfehlungen zum Beispiel zu Anpassungsstrategien an den Klimawandel.

Die Stiftung würdigt die konsequente Umsetzung ihres interdisziplinären Ansatzes und ihre bahnbrechenden, wissenschaftlichen Arbeiten, die sich in zahlreichen, hochrangigen Publikationen niederschlagen. Die Stiftung würdigt zudem das Engagement von Pahl-Wostl als Hochschullehrerin, ihr Team Building Spirit und die Fähigkeit, junge Wissenschaftler zu begeistern.

Die Stiftung wurde 2009 vom Hamburger Pharmazeuten und Unternehmer Rüdiger Bode zur Förderung der interdisziplinären Forschung auf dem Gebiet der Lebens- und Naturwissenschaften errichtet. Schwerpunkt des im Jahr 2009 aufgelegten Stiftungsprogramms ist die Vergabe eines Preises zur Förderung der Wasserressourcenforschung.

Der Termin und Ort der Preisverleihung werden noch bekanntgegeben.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl, Universität Osnabrück,
Institut für Umweltsystemforschung,
Telefon +49 541 969 2536,
claudia.pahl-wostl@uni-osnabrueck.de