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Pressemeldung

Nr. 125 / 2012

23. Mai 2012 : Kleider haben Schicksale - Uni Osnabrück: Studierende zeigen eine Ausstellung im Museum Industriekultur

Am Sonntag, 3. Juni, wird um 11 Uhr die Ausstellung »Kleiderberg – Vom Leben der Textilien« im Museum Industriekultur Osnabrück, Fürstenauer Weg 171, eröffnet. Interessierte haben bis zum 26. August die Möglichkeit, die Welt von und mit Altkleidern spielerisch zu erfahren. Am Eröffnungstag erwartet die Besucherinnen und Besucher ein buntes Rahmenprogramm, das Studierende gestalten: Performance, Lesung, Modenschau, Kleidertauschbörse »Bring eins, nimm eins« und Mitmachaktionen.

Am Sonntag, 3. Juni, wird um 11 Uhr die Ausstellung »Kleiderberg – Vom Leben der Textilien« im Museum Industriekultur Osnabrück, Fürstenauer Weg 171, eröffnet. Interessierte haben bis zum 26. August die Möglichkeit, die Welt von und mit Altkleidern spielerisch zu erfahren. Am Eröffnungstag erwartet die Besucherinnen und Besucher ein buntes Rahmenprogramm, das Studierende gestalten: Performance, Lesung, Modenschau, Kleidertauschbörse »Bring eins, nimm eins« und Mitmachaktionen.

Riesige Berge von Altkleidern – 750 000 Tonnen pro Jahr – werden zum begehrten »Sekundärrohstoff« der Recycling-Betriebe. Insgesamt werden in Deutschland ungefähr 1,2 Milliarden Kleidungsstücke entsorgt. Doch wie sieht es in den eigenen Kleiderschränken aus? Zu viel? Zu oft getragen? Lange nicht gesehen? Was haben die Biographien unserer Kleidung mit uns selbst zu tun? Besucherinnen und Besucher der Ausstellung können sich spielerisch mit diesem spannenden, hintergründigen Thema auseinanderzusetzen.

Studierende des Faches Textiles Gestalten der Universität Osnabrück haben unter der Leitung von Annette Hülsenbeck und Hiltrud Schäfer diesen »Berg« von Altkleidern zum Anlass genommen, sich mit dem Lebenslauf unserer Kleidung zu beschäftigen. Die kurze Spanne der modisch-aktiven Phase eines Kleidungsstückes wird eingebettet in die Betrachtung der Massenproduktion der Einzelstücke in der globalen Produktion und: das Ende kann ein neuer Anfang sein, als Abfall, der zum Rohstoff wird oder als secondhand-Artikel, der neu belebt getragen wird. Anschaulich, sinnlich fassbar gibt es vor Ort neben Informationen Objekte, Installationen, Geschichten, auch Anregungen zu eigenem praktischen Handeln und Gestalten. »Kleider sind kein Abfall, Kleider haben Schicksale. Und das wollen wir mit dieser Schau verdeutlichen«, so die Kuratorin der Ausstellung Annette Hülsenbeck.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Bärbel Schmidt, Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften
Fachgebiet Textiles Gestalten
Seminarstraße 33-34, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4217, Fax +49 541 969 4887
baerbel.schmidt@uni-osnabrueck.de