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Pressemeldung

Nr. 196 / 2012

25. Juli 2012 : Körperwahrnehmung bei Essstörungen - Universität Osnabrück sucht Teilnehmerinnen für eine Studie

Störungen der Körperwahrnehmung spielen eine entscheidende Rolle für die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Essstörungen. Bisher ist jedoch wenig darüber bekannt, wie sich ein solches negatives Körperbild entwickelt und welche Rolle hierbei familiäre Faktoren spielen. Zur Klärung dieser Fragen führt die Universität Osnabrück in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum eine groß angelegte Studie zum Thema »Körperbildbetrachtung« durch. Hierfür suchen das Forscherteam unter Leitung von Prof. Dr. Silja Vocks (Klinische Psychologie) und ihre Doktorandin Dipl.-Psych. Anika Bauer gesunde weibliche Jugendliche zwischen 13 bis 18 Jahren und ihre Mütter, die sich für die Studie zur Verfügung stellen. Für die Teilnahme werden pro Mutter-Tochter-Paar 30 Euro gezahlt. Weitere Informationen: Dipl.-Psych. Anika Bauer, Tel. 0541/969-6280 oder -4743, E-Mail: anika.bauer@uni-osnabrueck.de

Störungen der Körperwahrnehmung spielen eine entscheidende Rolle für die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Essstörungen. Bisher ist jedoch wenig darüber bekannt, wie sich ein solches negatives Körperbild entwickelt und welche Rolle hierbei familiäre Faktoren spielen. Zur Klärung dieser Fragen führt die Universität Osnabrück in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum eine groß angelegte Studie zum Thema »Körperbildbetrachtung« durch. Hierfür suchen das Forscherteam unter Leitung von Prof. Dr. Silja Vocks (Klinische Psychologie) und ihre Doktorandin Dipl.-Psych. Anika Bauer gesunde weibliche Jugendliche zwischen 13 bis 18 Jahren und ihre Mütter, die sich für die Studie zur Verfügung stellen. Für die Teilnahme werden pro Mutter-Tochter-Paar 30 Euro gezahlt. Weitere Informationen: Dipl.-Psych. Anika Bauer, Tel. 0541/969-6280 oder -4743, E-Mail: anika.bauer@uni-osnabrueck.de

Ein wichtiges Symptom, das an der Entstehung und Aufrechterhaltung von Magersucht (Anorexia Nervosa) und Ess-Brech-Sucht (Bulimia Nervosa) beteiligt ist, ist die Körperbildstörung, also die verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körpers, erläutert Prof. Vocks. Der eigene Körper werde als zu dick, unförmig oder unproportional empfunden, oftmals trotz massiven Untergewichts der Betroffenen. Aufgrund dieser unrealistischen Wahrnehmung der eigenen Körperproportionen komme es bei den Betroffenen zum Einsatz verschiedener gesundheitsschädigender Verhaltensweisen zur Gewichtsreduktion, die in einer Essstörung münden können. Die Entwicklung neuer Therapiemethoden sei daher besonders wichtig.

»Da größtenteils Mädchen und junge Frauen von Essstörungen betroffen sind, untersuchen wir die Körperwahrnehmung weiblicher Jugendlicher. Somit können sowohl betroffene Jugendliche als auch gesunde Mädchen ohne Essstörung an der Studie teilnehmen. Ebenfalls interessieren wir uns dafür, in wie weit es Ähnlichkeiten bezüglich der Betrachtung des eigenen Körpers zwischen Jugendlichen und ihren Müttern gibt und beziehen deshalb auch Mütter in die Studie mit ein«, so die Leiterin des Forschungsprojektes.

Sämtliche erhobenen Informationen werden selbstverständlich streng vertraulich behandelt und anonymisiert gespeichert.

Das Forschungsprojekt »Körperbildbetrachtung« wird durch die Schweizerische Anorexia Nervosa-Stiftung sowie die Mercator-Stiftung gefördert.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Silja Vocks und Dipl.-Psych. Anika Bauer, Universität Osnabrück,
Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Psychologie,
Knollstraße 15, 49088 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969-6280
silja.vocks@uni-osnabrueck.de