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Pressemeldung

Nr. 138 / 2014

20. Juni 2014 : Kompetent bilden – Kinder nachhaltig stärken. Bohnenkamp-Stiftung fördert Projekt weiter mit 190.000 Euro

Große Freude bei Prof. Dr. Julius Kuhl (Psychologie), Prof. Dr. Claudia Solzbacher (Schulpädagogik), Prof. Dr. Renate Zimmer (Bewegung/Psychomotorik) und ihrem Team: Sie können an der Universität Osnabrück ihr interdisziplinäres Forschungsprojekt »Selbstkompetent bilden – Kinder nachhaltig stärken« in die dritte Projektphase starten. Die Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung unterstützt das Projekt mit weiteren 190.000 Euro. Insgesamt wurde das Projekt seit 2012 mit 600.000 Euro gefördert.

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© Foto / Universität Osnabrück

Das Forschungsprojekt »Selbstkompetent bilden – Kinder nachhaltig stärken« kann an der Universität Osnabrück mit Mitteln der Bohenkamp-Stiftung weitergeführt werden. Darüber freuen sich (v.l.) Prof. Dr. Claudia Solzbacher, Prof. Dr. Julius Kuhl und Prof. Dr. Renate Zimmer.

Das Projekt will die Mobilisierung der Kompetenzen der Pädagoginnen und Pädagogen in ihrem beruflichen Alltag und die Fähigkeiten zur Aktivierung der Selbstkompetenzen der Kinder und Jugendlichen unterstützen. »Die Selbstkompetenz von Erzieherinnen und  Lehrkräften wird in der Aus- und Fortbildung zwar zunehmend thematisiert, aber es gibt bisher dazu wenig Theorie und kaum Vorstellungen der Lehrbarkeit«, so die drei Osnabrücker Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die Theorie der Persönlichkeits-System-Interaktionen (PSI-Theorie) von Prof. Kuhl soll in diesem Projekt didaktisch und inhaltlich weiterentwickelt werden.

Die Forderung nach der »richtigen« Haltung der Lehrkräfte zur Inklusion oder zur individuellen Förderung gewinne in der Fortbildung aktuell an Brisanz. »Die Haltung hängt in erheblichem Maße von den Selbstkompetenzen der Pädagoginnen und Pädagogen ab«, so die Erziehungswissenschaftlerin Prof. Solzbacher.

Neben der Weiterführung und größeren Streuung der Fortbildungen wird in der dritten Projektphase das Curriculum weiter optimiert und Materialien entwickelt, die persönliche Reflektionen im Berufsalltag vertiefen helfen sollen. Eine weitere Aufgabe wird die Erarbeitung und Erprobung einer Multiplikatorenausbildung sein. »Unser Ziel ist es, die Nachhaltigkeit und Weiterführung des entwickelten Fortbildungsangebots sicherzustellen.«

Die Wirkung der Fortbildungsveranstaltungen wird seit der ersten Phase wissenschaftlich evaluiert und soll die aktuelle Qualitäts- und Professionalisierungsdebatte im Bildungsbereich anreichern. Alle drei Projektpartner sind auch am Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe), einem An-Institut der Universität Osnabrück, tätig.

Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Julius Kuhl, Universität Osnabrück,
Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Psychologie,
Seminarstraße 20, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4423,
E-Mail: jkuhl@uni-osnabrueck.de

Prof. Dr. Claudia Solzbacher, Universität Osnabrück,
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften,
Heger-Tor-Wall 9, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4794,
E-Mail: claudia.solzbacher@uni-osnabrueck.de

Prof. Dr. Renate Zimmer, Universität Osnabrück,
Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften,
Jahnstraße 75, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4295,
E-Mail: renate.zimmer@uni-osnabrueck.de