Nr. 206 / 2015

20. August 2015 : »KunstContainer+«: Kunsthistorisches Institut der Universität Osnabrück und Heilpädagogische Hilfe Osnabrück arbeiten zusammen

Das Kunsthistorische Institut der Universität Osnabrück hat in Zusammenarbeit mit dem KunstContainer der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück das Projekt »KunstContainer+« ins Leben gerufen. Ziel ist es, größere Aufmerksamkeit auf die Kunst von Menschen mit Assistenzbedarf zu lenken, sie zu fördern und die Auseinandersetzung mit ihr innerhalb der Kunstgeschichte und der Öffentlichkeit zu verstärken. Gefördert wird das Projekt durch die Johann Bünting-Stiftung.

Freie künstlerische Praxis und kunstwissenschaftliche Forschung werden in diesem Projekt zusammengeführt, um Konzepte zur Förderung der künstlerischen Arbeit des Containers zu erarbeiten. Im Mittelpunkt stehen zunächst die wissenschaftliche Begleitung und Aufarbeitung der Werke.

Darüber hinaus werden Möglichkeiten für den Zugang zu der kontrovers diskutierten Kunst entwickelt, die meistens als „nicht gleichberechtigt“, „nicht anerkannt“ oder als „Kunst von Autodidakten“ bezeichnet wird. »Das Projekt KunstContainer+ soll Anregungen für die Wahrnehmung und das Verständnis für solche Werke schaffen und der gesellschaftlichen Ausgrenzung der Künstler sowie der Marginalisierung ihrer Arbeiten im Kunstkontext entgegenwirken«, so Prof. Dr. Helen Koriath vom Kunsthistorischen Institut.

Die Förderung durch die Johann Bünting-Stiftung ermöglicht zunächst einer  Studentin bzw. einem Studenten des Kunsthistorischen Instituts einen intensiven und komplexen Einblick in ein kunstwissenschaftliches Arbeitsfeld und einen spezifischen Zweig kultureller Bildungsarbeit. Eingerichtet wurde eine wissenschaftliche Hilfskraftstelle, die eine Verbindung von Studium und berufspraktischer Erfahrung darstellt.      

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Helen Koriath, Universität Osnabrück
Kunsthistorisches Institut
Katharinenstraße 5, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4441
helen.koriath@uni-osnabrueck.de
http://www.kunstgeschichte.uni-osnabrueck.de